Verfügbarkeitszone (Availability Zone)
Verfügbarkeitszonen (Availability Zones, AZs) sind isolierte Umgebungen innerhalb von Rechenzentrums-Regionen, aus denen heraus Public-Cloud-Dienste betrieben werden. Regionen sind geographische Orte, an denen die Rechenzentren von Cloud-Providern betrieben werden. Unternehmen wählen für ihre Dienste je nach Geschäftsanforderungen weltweit eine oder mehrere Verfügbarkeitszonen.
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Praxisratgeber für Windows Virtual Desktop
Windows Virtual Desktop ist eine vielversprechende Cloud-Desktop-Lösung, doch die mangelnde Reife lässt viele Kunden zögern. Hier erfahren Leser daher mehr zum Stand des Projekts, was es mit Mehrfachsitzungen auf sich hat, die nur in WVD verfügbar sind, und geben Anleitungen zum Erstellen virtueller Windows-10- und 7-Desktops.
Die Wahl der Verfügbarkeitszonen basiert dabei auf unterschiedlichen Gründen, beispielsweise können Compliance-Vorgaben oder die Nähe zu Endkundeneine Rolle spielen. Cloud-Administratoren können auch zum Zweck einer geringeren Latenz oder zum Schutz von Ressourcen die Replikation von Diensten über mehrere Verfügbarkeitszonen hinweg vornehmen. Im Fall eines Service-Ausfalls können Ressourcen auch in eine andere Verfügbarkeitszone verschoben werden. Bestimmte Cloud-Dienste können zudem auf vorgegebene Regionen oder Verfügbarkeitszonen beschränkt werden.
Amazon teilt die Rechenzentren seiner AWS-Cloud (Amazon Web Services) in die Regionen Nord-, Mittel- und Südamerika, Europa/Naher Osten/Afrika und Asien-Pazifik ein. Jede Region umfasst wiederum mehrere Verfügbarkeitszonen, die geographisch voneinander getrennt sind. Regionen sind miteinander über das Internet verbunden. Jede Verfügbarkeitszone umfasst ein oder mehrere Data Center. In Deutschland betreibt Amazon in Frankfurt ein eigenes AWS-Rechenzentrum.
Microsoft Public Cloud Azure kombiniert im Gegensatz dazu Verfügbarkeits-Sets – zwecks Sicherstellung eines durchgängigen Betriebs miteinander verbundener virtueller Maschinen – in Regionen, die in sechs geographische Bereiche eingeteilt sind: Vereinigte Staaten, Europa, Asien/Pazifik, Japan, Brasilien und Australien. Kunden wählen in Azure zwischen lokal redundantem Speicher, in dem Daten lokal in der primären Region des Endanwenders vorgehalten werden, oder georedundantem Speicher, bei dem Daten auch mehr als 400 Kilometer von der primären Region entfernt, jedoch in derselben Region, gespeichert werden.
In Deutschland betreibt Microsoft eine speziell an die Bedürfnisse des deutschen Marktes ausgerichtete Azure Cloud Deutschland mit zwei Rechenzentren in Magdeburg und Frankfurt. Hierfür wurde eigens das Modell des Datentreuhänders eingeführt, dessen Rolle T-Systems übernimmt.
Google gliedert die Rechenzentren seiner Google Cloud Plattform ähnlich wie AWS in Regionen, die wiederum in Zonen unterteilt sind. Google teilt seine Data Center in die Regionen Western US, Central US, Eastern US, Western Europe, Eastern Asia-Pacific und Northeastern Asia-Pacific ein.