Pink Badger - Fotolia

Wie sorgt VIC für VMware Container-Support?

VIC unterstützt VMware-Container, indem es das Erstellen von Containern und das Bereitstellen von Container-Images über virtuelle oder Docker-Container-Hosts ermöglicht.

Container haben als attraktive Plattform der nächsten Generation für das Paketieren und Bereitstellen von Anwendungen große Aufmerksamkeit erlangt. Sie bieten zahlreiche Vorteile wie etwa Ressourceneffizienz, schnelle Verfügbarkeit und hohe Skalierbarkeit.

Container bedürfen eines Betriebssystems, das auf speziell für ihre Unterstützung ausgelegt ist. Für bestehende Hypervisoren kann das ein Problem darstellen. VMware ist diesen Punkt mit seinem VMware Container-Support durch vSphere Integrated Containers (VIC) angegangen.

VIC ist Bestandteil von VMware vSphere ab Version 6.0, mit dem Container angelegt und Container-Images parallel zu traditionellen virtuellen Maschinen (VM) bereitgestellt werden können, und dies ohne die Notwendigkeit der Installation zusätzlicher Software, Frameworks oder Container-Support-Technologien. VIC bietet VMware Container-Support durch zwei generelle Deployment-Modelle: Virtuelle Container-Hosts und Docker Container-Hosts.

Virtuelle Container-Hosts erzeugen Container als VMs

Mit virtuellen Container-Hosts nutzt VIC einen bestehenden Mechanismus von vSphere, um Container als individuelle (wenn auch hochgradig optimierte) VMs zu erzeugen. Durch die VIC-Engine provisionierte virtuelle Container-Hosts weisen die grundlegende Charakteristik von Containern auf. Zum Beispiel kann ein virtueller Container-Host mit Hilfe eines Photon-Linux-Gasts als gemeinsamem Kernel aus einer ISO-Datei booten.

Damit das funktioniert, werden – hinzugefügt zu den Containern – Image-Schichten des Betriebssystems benötigt. Die Container sind kurzlebig und verfügen über temporäres Storage oder optionalen Zugriff auf ein persistentes Storage-Laufwerk. Die Container können über verschiedenste Netzwerktopologien hinweg arbeiten, die durch softwaredefinierte Rechenzentrums-Technologien konfiguriert werden, darunter auch VMware NSX. Ein virtueller Container-Host erscheint in vSphere als eine vApp-Entität.

Weil virtuelle Container-Hosts im Endeffekt VMs sind, kann ein VMware-Container all die Vorteile und Funktionen nutzen, die einer gewöhnlichen vSphere-VM zur Verfügung stehen, wie etwa Isolation, Sicherheit, Verfügbarkeit und Leistungsoptionen wie VMware Hochverfügbarkeit (VMware HA), Migration oder der Distributed Resource Scheduler (VMware vSphere DRS). VMware selber gibt an, dass solche Container-Deployments am besten für bewährte, produktionsbereite Workloads funktionieren.

Docker Container-Hosts erstellen Images

Als VMware Container-Support bietet VIC durch die Docker Container-Hosts eine alternative Option für das Deployment, mit der Unternehmen Docker-Container ab Version 1.25 des Docker-APIs unter vSphere provisionieren und verwalten können. Docker-Container können Softwareentwicklern als Sandbox dienen, in Produktivumgebungen als Build-Server bereitgestellt oder in mit Docker Swarm zu einem Cluster zusammengefasst werden.

VIC stellt das Docker-API weiterhin für Entwickler und Administratoren bereit. Der Docker Container-Host steht für das Erzeugen und Anlegen von Images bereit, die in virtuellen Container-Hosts arbeiten, da die VIC-Engine Images starten, aber nicht erzeugen kann.

Folgen Sie SearchNetworking.de auch auf Twitter, Google+, Xing und Facebook!

Erfahren Sie mehr über Server- und Desktop-Virtualisierung

ComputerWeekly.de
Close