Welche Methode zur SAP IBP-Implementierung passt am besten?

Wenn es um die Implementierung von SAP Integrated Business Planning geht, ist es wichtig zu überlegen, welche Methode besser passt: ASAP oder Agile?

SAP Integrated Business Planning (IBP) ist ein HANA-gestütztes, Cloud-basiertes Supply-Chain-Management-Produkt, das aus fünf Komponenten besteht.

Wenn es um eine SAP IBP-Implementierung geht, werden CIOs feststellen, dass die Wahl der richtigen Implementierungsmethodik einen größeren geschäftlichen Nutzen erzeugt.

Hier sind die drei SAP IBP-Implementierungsmethoden, aus denen man wählen kann.

SAP IBP-Implementierung mit der Waterfall-Methode

Die ASAP (Accelerated SAP) -Implementierungsmethodik ist seit langem die bewährte und bevorzugte Wahl für die Implementierung von SAP-Anwendungen. ASAP setzt auf die Waterfall-Methode, bei der die vereinbarten Funktionen in der SAP-Anwendung zu einem viel späteren Zeitpunkt des Implementierungsprojekts bereitgestellt werden.

Die ASAP-Methodik besteht aus fünf Phasen: Projektvorbereitung, Sollkonzeption (Business Blueprint), Realisierung, Produktionsvorbereitung und Produktivstart (Go-Live) (Anmerkung der Redaktion: Einige Leute schließen eine sechste Phase ein: Betrieb).

Frühe Phasen des Projekts beinhalten eine umfangreiche Dokumentation, um Geschäftsanforderungen zu erfassen, was zu einem umfassenden Business-Blueprint-Dokument führt. Da dies alles Dokumentationsaktivitäten in der Anfangsphase des Projekts sind, können Fachanwender das SAP-System erst in einer späteren Phase des Projekts sehen und testen, was oft zu einer erheblichen Lücke zwischen den Anforderungen der Fachanwender und der Bereitstellung des SAP-Systems führt.

Um diese Lücken zu schließen, werden viel Zeit, Aufwand und Ressourcen investiert, was den Umfang und Zeitrahmen des Implementierungsprojekts sprengen kann.

SAP IBP-Implementierung mit der Agile-Methode

Im Gegensatz zum Waterfallansatz von ASAP verfolgt die Agile-Methodik einen iterativen Ansatz, SAP-Lösungen frühzeitig zu testen und zu validieren, indem sie Geschäftsanwender dazu bringt, ihre Geschäftsanforderungen zu teilen (in Agile als User Stories bekannt).

Diese werden dann in SAP-Anwendungen iterativ (sogenannten Sprint-Zyklen) erfasst (sogenannten Product Backlogs) und ausgeliefert, die wiederum dazu dienen, das Feedback der Fachanwender einzuholen. Die Produktrückstände werden nach der Bedeutung für das Unternehmen priorisiert.

Der Agile-Ansatz hat sich als schnell, flexibel und effizient erwiesen, was die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen SAP-Einführung erhöht. Der am weitesten verbreitete Agile-Implementierungsansatz für Softwareanwendungen ist Scrum. Die Agile-Methodik besteht aus vier Phasen: Discovery, Start, Deployment und Run.

SAP IBP-Implementierung mit einem hybriden Ansatz

Das Agile Add-on für ASAP ist ein hybrider Implementierungsansatz, der die fünf Phasen von ASAP mit den vier Phasen der Agile-Methodik kombiniert. So funktioniert das Phasen-Mapping der beiden Implementierungsmethoden (ASAP und Agile):

  • Projektvorbereitung in ASAP > Discovery in Agile;
  • Sollkonzeption in ASAP > Start in Agile;
  • Realisierung in ASAP > Deployment in Agile; und
  • Produktionsvorbereitung und Produktivstart in ASAP > Run in Agile.

Dieser schlanke Ansatz des Projekt-Managements gewährleistet eine schnellere Bereitstellung von Software für Unternehmen zum Testen. Die Kombination von Agile mit ASAP für SAP IBP funktioniert gut in Branchen, die sich durch einen Fokus auf Dokumentation und Compliance auszeichnen, zum Beispiel die Pharma- und Chemiebranche.

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