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Was für eine hyperkonvergente Infrastruktur (HCI) spricht

Die Gründe für eine hyperkonvergente Infrastruktur (HCI) sind vielfältig. In diesem Beitrag werden die fünf häufigsten Gründe für den HCI-Einsatz beleuchtet.

Es gibt eine Reihe von Anwendungsfällen für hyperkonvergente Infrastruktursysteme (HCI). Manchmal ist es allerdings schwierig, den Marketinghype von Best Practices zu trennen. Es gibt zwar keinen einzigen Indikator, der die Notwendigkeit für Hyperkonvergenz bestätigt, doch es gibt mehrere Hinweise, warum eine hyperkonvergente Infrastruktur das passende System für ein Unternehmen ist.

Außenstellen/Außenfilialen: Eine hyperkonvergente Infrastruktur (HCI) ist eine gute Option, wenn man eine Reihe von Niederlassungen oder Mitarbeiter hat, die Remote arbeiten. Hyperkonvergente Systeme funktionieren gut für Unternehmen, die Edge-Computing-Fähigkeiten benötigen oder Datei-Ressourcen lokal für Mitarbeiter in Zweigstellen zur Verfügung stellen müssen.

Virtuelle Desktop-Infrastruktur (VDI): HCI eignet sich, wenn ein Unternehmen erwägt, traditionelle Desktops durch virtuelle Desktops zu ersetzen. Es ist zwar wahr, dass man Virtuelle Desktop-Infrastrukturen (VDI) auf Nicht-HCI-Plattformen oder in der Cloud hosten kann, aber es gibt zwei wichtige Gründe, warum VDI-Umgebungen von einer hyperkonvergenten Infrastruktur profitieren. Erstens bietet HCI eine vorhersehbare Skalierbarkeit. Wann immer ein Unternehmen zusätzliche virtuelle Desktops hosten muss, kann es einfach die erforderliche Anzahl von Knoten hinzufügen. Zweitens gibt es Anbieter, die für VDI optimierte HCI-Systeme zur Verfügung stellen.

Personalressourcen: Ein dritter Hinweis darauf, dass sich eine hyperkonvergente Infrastruktur für eine Firma eignet, ist, wenn diese über begrenzte IT-Personalressourcen verfügt. Obwohl HCI-Systeme für KMUs kostenintensiv sind, können sie eine gute Option für etwas größere Unternehmen sein, die IT-Ressourcen lokal hosten müssen, aber nur über bescheidene Personalressourcen verfügen. Da hyperkonvergente Anbieter Hard- und Software aufeinander abstimmen, funktionieren HCI-Systeme reibungsloser als konkurrierende Lösungen.

DevOps-Tests: Ein viertes Zeichen, dass ein Unternehmen eine HCI-Bereitstellung benötigt, ist die Notwendigkeit eines leistungsfähigen, aber kostengünstigen DevOps-Testlabors. Der Aufbau einer Laborumgebung, welche die Produktionsumgebungen perfekt nachahmt, ist in der Regel kostenintensiv. HCI bietet eine überzeugende Alternative, die es Unternehmen erlaubt, eine leistungsfähige Umgebung zu einem Bruchteil der Kosten für die Spiegelung von Produktionsumgebungen zu schaffen.

Datensicherheit: Ein weiteres Zeichen dafür, dass eine Organisation von einer hyperkonvergenten Infrastruktur profitieren kann, ist, dass es lokale, festplattenbasierte Backups ermöglicht. Es gibt sogar eine Reihe von Anbietern, die ihre Backup- und Disaster-Recovery-Produkte mittlerweile auf den Einsatz von HCI ausrichten.

Wie beschrieben, benötigt ein Unternehmen unter Umständen eine Lösung, um Zweigstellen besser zu unterstützen, eine Methode zur effektiveren Bereitstellung und Verwaltung einer VDI oder vielleicht einen Weg, um das Beste aus den eigenen IT-Mitarbeiterressourcen herauszuholen. Oder es bedarf einer kostengünstigeren und einfacheren Möglichkeit, seine Produktionsumgebung von DevOps-Tests abzugrenzen, oder sich für ein Backup- oder Disaster-Recovery-Produkt zu entscheiden, das im Kern hohe Konvergenz aufweist.

Unabhängig vom anfänglichen Impuls, Hyperkonvergenz einzusetzen, kann die Einfachheit, Modularität und hohe Skalierbarkeit des Infrastrukturparadigmas dazu führen, dass ein Unternehmen HCI in Betracht zieht, und sich so gegen andere Probleme im Rechenzentrum und im Unternehmen abschirmt.

Nächste Schritte

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