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VMware Cloud Native Apps sind der Schlüssel zum Erfolg

Die Agilitätsanforderungen werden ständig höher. Für VMware bedeutet das: Cloud-native Anwendungen, Microservices und Container müssen Top-Prioritäten sein.

Um auch in Zukunft als IT-Anbieter erfolgreich zu bleiben, muss VMware eine Plattform für den Betrieb und das Management aller Arten von Anwendungen bereitstellen.

Bis vor wenigen Jahren definierte die Zeit für die Bereitstellung einer virtuellen Maschine (VM) den Grad der Agilität eines Unternehmens. Je kürzer diese Zeit, umso agiler. Doch das ist längst vorbei. Die Zeit für die Bereitstellung einer VM ist allenfalls ein kleiner Aspekt von IT-Agilität. Heute geht es bei Agilität vielmehr darum, wie oft die IT-Abteilung Anwendungen bereitstellen kann und wie schnell Applikationen aktualisiert werden können.

Microservices und Container bieten derzeit den adäquaten Weg zu einer schnellen Bereitstellung. Bei VMWare zeigt die Gründung des Geschäftsbereichs Cloud Native Apps, dass das Unternehmen diese Technologien ernst nimmt.

Das Problem mit Updates von Anwendungen

VMware war zunächst erfolgreich, weil es seinen Kunden mit VMs massive Einsparungen bei den Hardwarekosten versprach. Dies war möglich durch dreistufige Anwendungen, die in VMs und nicht direkt auf physischen Servern liefen. Ein weiterer Erfolg für VMware war, dass Unternehmen die Vorteile der zusätzlichen Portabilität und die schnelle Bereitstellung von VMs im Vergleich zu physischen Servern nutzen können.

Eine einzelne dreistufige Anwendung kann mehrere Computer, Datenbankserver, Anwendungsserver und Präsentationsmaschinen erfordern. Server-Virtualisierung mit VMware vSphere ermöglichte es Unternehmen, viele dieser Komponenten kostengünstig in VMs auszuführen und sie auf wenigen physischen Servern zu konsolidieren. Da die VMware vRealize Automatisierungs-Tools die Erstellung dieser VMs vereinfachen, reduzieren sich die Bereitstellungszeiten von Monaten auf Stunden.

Leider dauert es immer noch Wochen oder Monate, um einer dreistufigen Anwendung Funktionen hinzuzufügen. Die Herausforderung besteht darin, dass jede Schicht nur monolithisch ausführbar ist und viele Anwendungsänderungen alle drei Ebenen erfordern.

Mit einem Beispiel wird das Ganze plastischer: Stellen Sie sich vor, dass die Produkte eines Unternehmens bislang immer nur in der Farbe weiß erhältlich waren. Ab sofort plant die Firma, mehrere Farben anzubieten. Dafür muss die IT-Abteilung die Anwendungsdatenbank des Produkts aktualisieren. In die Datenbank muss ein Feld für die Farben eingefügt werden, der Anwendungsserver muss die Farbauswahl ermöglichen und die Präsentationsschicht muss dem Kunden die Möglichkeit bieten, die Farbe auszuwählen. Wenn die IT-Abteilung diese Änderungen vornimmt und einen Fehler macht, kann die gesamte Anwendung abstürzen.

Da solche Änderungen riskant sind, beschränken sich Unternehmen meistens auf jährliche, vierteljährliche oder monatliche Aktualisierungspläne. Das schränkt natürlich die Agilität deutlich ein.

Einblick in die VMware-Strategie – Cloud-native Apps

Cloud-native Anwendungen lösen dieses Problem elegant. Sie zerlegen einfach ihre Komponenten in kleine Fragmente, sogenannte Microservices. Jeder Microservice ist eigenständig und kann unabhängig von anderen Microservices aktualisiert werden – ohne zu riskieren, dass er die gesamte Anwendung herunterfährt.

Für unser Farbbeispiel heißt das: Wenn der Microservice, der die Farbauswahl für ein Produkt auflistet, nicht verfügbar ist, kann zwar niemand die Farbe eines Artikels ändern, den er bestellen möchte. Aber die Anwendung läuft weiter. Und das hat positive Auswirkungen auf die Agilität: Da das Ausfallrisiko geringer ist, sind Unternehmen eher bereit, häufiger Änderungen vorzunehmen. Das wiederum schafft mehr Möglichkeiten für Innovationen und Verbesserungen der Anwendung.

Microservices werden heute von der IT meist als Docker-Container implementiert und Docker wird zunehmend über Kubernetes gemanagt. Zwei zentrale Produkte der VMware Cloud-Native-Apps-Strategie – vSphere Integrated Containers (VIC) und Pivotal Container Service (PKS) – ermöglichen es der IT-Abteilung, diese Technologien zusätzlich zu vSphere zu nutzen.

VIC ermöglicht es einem vSphere-Cluster, sich wie ein großer Docker-Host zu verhalten. Damit können Container ohne zusätzliche Clustering-Technologien skaliert werden. PKS ist eine Kubernetes-Implementierung, die über die Public Cloud und lokal über vSphere funktioniert.

VMware und Pivotal sind beide Tochtergesellschaften von Dell Technologies, so dass es für beide Unternehmen einfach ist, an einer gemeinsamen Vision zu arbeiten. Zur Strategie der VMware Cloud Native Apps gehört die aktive Entwicklung von PKS mit Pivotal. Dies ist ein starkes Signal dafür, dass das On-Premises vSphere eine Plattform mit hoher Priorität für PKS ist.

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Optimierung von VM-Hardware in VMware-Umgebungen.

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