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Diese 7 Phasen umfasst der ERP-Projektlebenszyklus

Ein ERP-Projektlebenszyklus umfasst mindestens sieben Phasen. Erfahren Sie mehr über den Prozess und welche Schritte bei der Einführung eines ERP-Systems notwendig sind.

Ein ERP-Projekt mag überwältigend erscheinen, aber die Aufteilung des Projekts in Phasen kann Unternehmen dabei unterstützen, dieses große Vorhaben erfolgreich zu meistern.

Viele Unternehmen, die neue ERP-Software implementieren, durchlaufen dieselben Projektphasen. Wenn Führungskräfte in Unternehmen diese kennen, können sie die Implementierung besser planen. Phasen wie Schulungen und Tests tragen zum Erfolg der Software bei.

Was ist eine ERP-Implementierung?

Eine ERP-Implementierung ist ein Projekt, in dessen Rahmen ein Unternehmen eine neue ERP-Software einführt.

Dieser Prozess erfordert die Zusammenarbeit zwischen den wichtigsten Stakeholdern innerhalb des Unternehmens und dem Softwareanbieter, um sicherzustellen, dass die Software den Geschäftsanforderungen des Unternehmens entspricht. Die Implementierung umfasst die Auswahl der zu erwerbenden Plattform, die Planung der neuen Software, die Schulung der Mitarbeiter, das Testen der neuen Software, die Bereitstellung, den Support nach der Inbetriebnahme und schließlich verschiedene Schritte nach der Implementierung.

Die 7 Phasen einer ERP-Implementierung

Obwohl sich einige Phasen überschneiden, verläuft die Implementierung einer ERP-Software in einer bestimmten Reihenfolge. Im Folgenden werden die einzelnen Phasen des ERP-Projektlebenszyklus beschrieben.

1. Auswahl der ERP-Software

Dieser Teil des Prozesses ist wahrscheinlich der kritischste Schritt.

Einige ERP-Softwareprodukte eignen sich besser für bestimmte Branchen als andere, daher sollten die für die Auswahl der neuen ERP-Software verantwortlichen Führungskräfte des Unternehmens mit Kollegen aus derselben Branche sprechen. Sobald die Führungskräfte eine Reihe potenzieller Produkte identifiziert haben, sollte das Implementierungsteam jedes Softwareprodukt prüfen, indem es mit aktuellen Kunden spricht und an Produktvorführungen teilnimmt.

2. Planung der ERP-Implementierung

Bevor es weitergeht, sollten die Leiter des Implementierungsteams gemeinsam mit ihrer Gruppe den ERP-Implementierungsprozess so detailliert wie möglich planen.

Der Anbieter sollte ein erfahrener Partner in der Verwaltung solcher Projekte sein. Das Team sollte auch sicherstellen, dass wichtige interne Akteure in den Planungsprozess einbezogen werden. Beispielsweise sollte die IT-Abteilung Einfluss auf den Zeitplan des Projekts nehmen können und mitteilen, ob sie der Meinung ist, dass die neue ERP-Software den Anforderungen des Unternehmens entspricht.

3. Schulung zur ERP-Software

Die Mitarbeiter müssen lernen, wie sie das neue System richtig verwenden und mit Systemfehlern oder Warnmeldungen umgehen. Auch wenn einige Mitarbeiter möglicherweise länger brauchen, um sich mit dem System vertraut zu machen, sollten alle ERP-Anwender vor der Inbetriebnahme eine Schulung und Informationen zu den Standardarbeitsanweisungen für die Software erhalten. Der Prozess sollte dann fortgesetzt werden, wobei auch während und nach der Inbetriebnahme Schulungen stattfinden sollten.

Zu den Schulungsmethoden können Schulungssitzungen mit Trainern, interne Schulungsvideos und ein zentraler Speicherort für Schulungsmaterialien für alle ERP-Anwender gehören.

4. Testen der ERP-Software

Die meisten ERP-Implementierungen umfassen Systemanpassungen, Datenmigrationen und die Integration mit anderen Tools. All diese Faktoren bergen ihr eigenes Potenzial für Probleme und können später zu größeren Schwierigkeiten mit der ERP-Software führen.

Das Testen all dieser Komponenten vor der Inbetriebnahme unterstützt dabei, Probleme zu identifizieren, die das Team vor dem weiteren Vorgehen beheben muss.

Schritte bei der Einführung eines ERP-Systems
Abbildung 1: Notwendige Schritte bei der Einführung eines ERP-Systems.

5. Bereitstellung der ERP-Software

In dieser Phase stellt das Unternehmen seine neue ERP-Software bereit, nachdem es neue Benutzer geschult und alle erforderlichen Tests durchgeführt hat.

Das interne Team des Unternehmens stellt sicher, dass das System für die Endbenutzer zugänglich ist und alle Anpassungen und Integrationen funktionsfähig sind. Der Umfang dieser Arbeiten hängt jedoch davon ab, ob die Software On-Premises, in der Cloud oder in einer Hybridumgebung bereitgestellt wird. Bei bestimmten Softwaretypen übernimmt der Anbieter einige dieser Aufgaben.

6. ERP-Benutzer-Support

Für eine neue ERP-Implementierung sind zwei Arten von Support erforderlich.

Interne Fachexperten unterstützen Endanwender bei der Durchführung der neuen Prozesse für die Software. Die Benutzer benötigen wahrscheinlich eine Eingewöhnungsphase, um sich mit der neuen Software vertraut zu machen.

Darüber hinaus unterstützen der Anbieter oder interne IT-Mitarbeiter die Endbenutzer bei technischen Problemen, wie zum Beispiel Integrationsproblemen.

7. ERP-Prüfungen nach der Implementierung

Die letzte Phase der Implementierung beginnt, sobald die neue ERP-Plattform eingeführt ist und die Benutzer den erforderlichen Support erhalten haben.

In dieser letzten Phase kümmern sich der Anbieter oder interne IT-Mitarbeiter weiterhin um alle Probleme der Endanwender. Technische Mitarbeiter überprüfen regelmäßig, ob die Plattform optimal funktioniert und alle Integrationen und Anpassungen ordnungsgemäß ausgeführt werden.

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