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Linux-Funktionen über das Server-Management hinaus

Linux bekommt ständig neue Funktionen und wird dadurch leistungsfähiger, das hat Open Source so an sich. Wir stellen Ihnen häufige Anwendungsfälle und oft benutzte Funktionen vor.

Dank der textbasierten Oberfläche bietet Linux den Systemadministratoren eine schnelle und einfache Möglichkeit, durch Dateien zu navigieren, Berechtigungen zu erteilen sowie Container und datenverarbeitende Prozesse auf einem Open-Source-Betriebssystem zu starten.

Linux wurde üblicherweise auf On-Premises-Architekturen installiert, aber das ändert sich nun. Durch die Entwicklung von Containern und Orchestrierung nutzen Unternehmen das OS nicht nur auf eigenen Geräten.

Wollen Sie die neueren Funktionen und Möglichkeiten von Linux nutzen, dann sollten Sie sich dennoch mit dem Kernel, anderen nützlichen Befehlen und Sicherheitsprotokollen vertraut machen.

Was sind die Hauptfunktionen des Kernels?

Der Linux-Kernel ist ein wichtiger Teil des Betriebssystems und auf den Distributionen ziemlich einheitlich. Der Kernel hat einen Interrupt Handler, einen Scheduler und einen Supervisor. Durch die drei Komponenten läuft das Betriebssystem reibungslos und Informationen werden störungsfrei verarbeitet. Der Kernel bietet auch einige Funktionen, die Linux in einem Unternehmen nützlich machen.

Zwei der Hauptattribute des Linux-Kernels sind, dass er Multi-User-fähig und multifunktional ist. Das bedeutet, dass mehr als ein Administrator gleichzeitig am gleichen Programm arbeiten kann. Der offensichtliche Vorteil davon ist, dass Sie und Ihr Team für diverse Projekte die gleichen Dateien, das gleiche Betriebssystem und die gleichen Befehle nutzen können. Dadurch wird die Teamarbeit verbessert und die Effizienz erhöht.

Der Linux-Kernel bietet auch alles, was Sie für Hardware- und Applikations-Unterstützung brauchen.

Wie kann ich Container in Linux benutzen?

Dank der Container-Technologie können Sie Applikationen isoliert betreiben. Weil dadurch die Infrastruktur minimiert wird, ist das effizient. Container lassen sich unter Linux schon seit 2008 nutzen, aber wegen Tools wie Kubernetes, das 2015 veröffentlicht wurde, wird die Technologie immer beliebter.

Kubernetes wurde ursprünglich von Google entwickelt. Das Programm dient der Orchestrierung von Containern. Sie können damit serverübergreifend Container-Applikationen einsetzen, warten, terminieren und skalieren. Die Software ist sowohl zu Docker als auch CoreOS Rkt kompatibel. Mit diesen beiden Programmen können Sie Container erstellen, konfigurieren und ausrollen.

Docker ist ideal, wenn Sie eine Applikation und alle dazugehörigen Komponenten hosten müssen. Es ist eine Alternative zu Cloud-basierten Servern. Übliche Anwendungsfälle sind Applikations-Tests und Skalierbarkeit.

CoreOS und das dazugehörige Rkt wurden 2014 von Red Hat akquiriert. Es lässt sich auf den meisten Linux-Distributionen als Binärdatei starten. Die Container laufen als Pods oder Ansammlungen von Anwendungen. Die Komponenten sind vollständig Open Source und die Software eignet sich für große Umgebungen mit vielen Systemen.

Abbildung 1: Ein Überblick zu den Hauptfunktionen und Leistungsmerkmalen von CoreOS Rkt und Docker.
Abbildung 1: Ein Überblick zu den Hauptfunktionen und Leistungsmerkmalen von CoreOS Rkt und Docker.

Wollen Sie weder Docker noch CoreOS betreiben, können Sie als Linux-Funktion Container via systemd nutzen.

Wie fange ich mit Datei- und Rechte-Management an?

Dateimanagement unter Linux wird häufig komplett via Kommandozeile erledigt. Selbst wenn Sie eine grafische Oberfläche bevorzugen, sollten Sie trotzdem einige Befehle für das Verschieben von Dateien oder deren Erstellung kennen.

Zu den häufig benutzten Befehlen für Dateiinformationen und -verwaltung gehören:

  • mkdir: Erstellt ein neues Verzeichnis oder einen neuen Ordner.
  • cp: Kopiert Dateien und Verzeichnisse.
  • mv: Verschiebt Dateien oder Verzeichnisse an einen anderen Ort.
  • tail: Zeigt die letzten paar Zeilen einer Datei.
  • ls: Listet Dateien und Ordner im aktiven Verzeichnis auf und stellt Informationen über die Inhalte zur Verfügung. Sie sehen unter anderen, wann die Datei erstellt wurde und wem sie gehört.

Das sind die wichtigsten Befehle, mit denen Sie Dateien problemlos bewegen und neue Verzeichnisse erstellen können.

Welche Linux-Funktionen gibt es für die Sicherheit?

Linux ist ein Open-Source-Betriebssystem und auch hier müssen Sie natürlich dafür sorgen, dass Data Center, Hardware und Informationen sicher sind. Eine Möglichkeit dafür ist das im Kernel enthaltene SELinux (Security Enhanced Linux).

SELinux setzt auf ein sogenanntes Least-Privilege-Modell, das auf speziellen Zugriffsrichtlinien basiert. Es bedeutet, das System gibt Anwendern und Prozessen nur dann Zugriff, wenn es dafür eine entsprechende Richtlinie gibt.

Eine weitere bekannte Option ist AppArmor. Sie finden das vor allen Dingen bei SUSE Linux oder openSUSE. Statt Schreibberechtigungen nutzt AppArmor Konfigurationsdateien für sein Security Framework. Die Dateien enthalten alle notwendigen Informationen für die Zugriffskontrolle, um das Betriebssystem abzusichern.

Möglicherweise entscheiden Sie sich für AppArmor wegen der Benutzerfreundlichkeit. Sie können die Zugriffsprofile in wenigen, einfachen Schritten anpassen.

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