IT-Prioritäten 2023: Pläne und Budgets der IT-Profis

Technologieinitiativen

Auf die Frage auf welche Technologieinitiativen in den letzten 2 Jahren für die Zukunft der Unternehmen erheblich an Bedeutung gewonnen haben, setzten die befragten IT-Profis die IT-Sicherheit ganz oben auf der Liste, gefolgt von Cloud sowie Data Management und Data Governance.

Das stärkste Wachstum im Vergleich zu 2022 verzeichnen Managed Services, zentrale Geschäftsanwendungen (Core Business Applications) wie ERP, HR, Finanzen und Robotic Process Automation. Dagegen verlagert sich 2023 der Fokus besonders stark weg von Monitoring-Tools für Systeme/Apps oder Management-Tools (AlOps).

Technologiebudgets

Trotz Krisen und einer wirtschaftlich schwierigen Zeit kommt der IT-Bereich beim Budget gut weg. Insgesamt 74 Prozent der befragten IT-Profis in EMEA geben an, dass ihr Budget steigt oder wenigstens gleich bleibt. Im DACH-Raum sind es sogar 87 Prozent.

Das Ergebnis deckt sich mit der Aussage der Analysten von Gartner, dass sich das allgemeine Wirtschaftsklima stärker auf den B2C- als auf den B2B-Bereich auswirkt. Laut Gartner werden die weltweiten IT-Ausgaben 2023 um 5,5 Prozent auf 4,6 Billionen US-Dollar steigen, nach nur 0,5 Prozent Wachstum 2022.

Trotz guter Budget-Aussichten haben die meisten Befragten der TechTarget-Umfrage mehr Arbeit übernommen. Sie tragen mittlerweile die Verantwortung für drei und mehr Funktionsbereiche. Diese Zahl ist im Vergleich zur Vorjahresumfrage gestiegen, 2022 waren es nur zwei und mehr Funktionsbereiche.

Über die Umfrage

Die weltweite Umfrage IT Priorities 2023 von TechTarget wurde von November 2022 bis Februar 2023 durchgeführt. Üblicherweise läuft diese Umfrage am Ende des Kalenderjahres und Anfang Januar sind die Daten zu den für dieses Jahr geplanten Technologieinvestitionen vorhanden. Aufgrund des makroökonomischen Klimas haben wir jedoch beschlossen, die Umfrage zu verlängern, um die Auswirkungen auf die IT-Investitionen und -Budgets zu messen und zu überwachen.

In der EMEA-Region nahmen 392 IT-Verantwortliche an der Online-Umfrage teil, 60 davon aus der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz).

Bei den Befragten handelt es sich um eine Mischung aus Großunternehmen, mittelständischen und KMU-Organisationen aus einer Vielzahl von Branchen. 19 Prozent der Teilnehmer arbeiten in Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern, 28 Prozent in solchen mit 100 bis 999 Beschäftigten, der Rest in Firmen unter 100 Angestellten.

Eventuelle Abweichungen von den 100 Prozent für den Gesamtwert in den Diagrammen rühren von Rundungen her. Bei einigen Fragen waren außerdem Mehrfachnennungen möglich.