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Nationales Koordinierungszentrum für Cybersicherheit startet

Die europaweite bessere Abstimmung von Investitionen in Forschung, Technologie und Entwicklung im Bereich Cybersicherheit ist eines der Ziele des neuen Koordinierungszentrums.

Mit der Einrichtung des nationalen Koordinierungszentrums wird eine EU-Verordnung umgesetzt. Das Ziel der Verordnung ist es, dass die Investitionen in Cybersicherheit europaweit besser koordiniert werden. Hierfür wurde die Einrichtung eines europäischen Kompetenzzentrums für Cybersicherheit (ECCC) in Bukarest beschlossen. Hinzu kommen dann nationale Koordinierungszentren in den EU-Mitgliedsstaaten, wie eben nun das NKCS (Nationales Koordinierungszentrum für Cybersicherheit) in Deutschland.

Dieses europäische Netzwerk soll dafür sorgen, dass internationale Projektpartnerschaften von interessierten Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft oder auch Staat schneller identifiziert und geschlossen werden können.

Das deutsche Koordinierungszentrum ist eine gemeinsame Plattform von BMI (Bundesinnenministerium), BMWi (Bundeswirtschaftsministerium), BMBF (Bundesforschungsministerium) und BMVg (Bundesverteidigungsministerium). Die Gesamtkoordination übernimmt das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik). Im nächsten Schritt will das NKCS beispielsweise eine Informationsplattform für Interessierte zu schaffen und die Vernetzung innerhalb der Security-Gemeinschaft zu fordern.

Nationales Koordinierungszentrum für Cybersicherheit startet
Abbildung 1: Am Nationales Koordinierungszentrum für Cybersicherheit (NKCS) sind vier Bundesministerien beteiligt. Zentraler Ansprechpartner ist das BSI.

Zudem sollen Beratungsangebote zu Themen der Forschung und Entwicklung im Bereich Cybersicherheit bereitgestellt werden. Ziel der Koordinierungszentren ist es die Security-Community umfassend zu beteiligen. Dabei steht auch eine Beteiligung an den entsprechenden EU-Förderprogrammen „Horizont Europa“ sowie „Digitales Europa“ im Mittelpunkt. So sollen insbesondere die Belange von kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Start-ups berücksichtigt werden. „Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir die nationale Anlaufstelle für Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft sein, um Innovationen aus Deutschland in Cybersicherheit und Produktentwicklung zu fördern.“, so BSI-Präsident Arne Schönbohm.

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