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Quantum stellt neuen ActiveScale-Langzeitspeicher vor

Zusätzlich zu ActiveScale Cold Storage bietet Quantum nun ein breites Angebotsspektrum an Fully Managed Object Storage Services für die kostengünstige Verwaltung großer Datenmengen.

Um die Nachfrage nach Speicher für zugreifbare kalte Daten und Langzeitarchivierung zu bedienen, stellt Quantum nun sein ActiveScale Cold Storage vor, das Objektspeicher-Software und Hyperscale-fähige Bandtechnologie vereint. Darüber hinaus bietet der Hersteller nun auch ein großes Angebot an „Fully Managed Object Storage Services“. Beide Lösungen sollen Daten lange und regelkonform vorhalten und dabei gleichzeitig eine hohe Datenstabilität und geringe Kosten bieten.

Quantum selbst deklariert sein ActiveScale Cold Storage als eine neue Art der Speicherklasse. Das Unternehmen integrierte zahlreiche Funktionen, um die Datensicherheit und Kosteneinsparungen zu gewährleisten. Vor allem geht es darum, Egress oder Zugriffskosten zu verhindern, die normalerweise anfallen, wenn man Daten in der Cloud zurückholen oder nur einsehen möchte, beispielsweise für Analysezwecke.

Die wichtigsten Funktionen von ActiveScale Cold Storage

Der Hersteller verspricht nicht nur Kosteneinsparungen für kalte Daten von bis zu 80 Prozent, sondern auch einfachen Datenzugriff über S3-APIs, unbegrenzte Skalierbarkeit des Storage sowie bis zu 19 Neunen in Bezug auf die Datenhaltbarkeit (99,999999999999999999 Prozent).

Für letzteres nutzt die Lösung ein zweidimensionales Erasure Coding (2D EC) und die skalierbare RAIL-Architektur (Redundant Array of Independent Libraries), die sich sowohl nach dem Scale-Up- als auch nach dem Scale-Out-Prinzip erweitern lässt. Die 2D-EC-Technologie verschlüsselt Daten innerhalb und zwischen Bändern, Bandlaufwerken, Bandbibliotheken und geografisch verteilten Rechenzentren. 2D EC verwendet lokale Rekonstruktionscodes mit Bandlaufwerken, so dass das System nur ein einziges Band benötigt, um nahezu alle Arten von Band- und Laufwerksfehlern zu beheben. Darüber hinaus werden laut Herstellerangaben weniger Hardwareressourcen für das Schreiben von Objekten auf Band benötigt. Darüber hinaus bietet die Quantum 2D EC-Technologie eine bessere Datenbeständigkeit bei geringerem Overhead: Archive können so konzipiert werden, dass Kunden drei Bänder verlieren können, ohne dass Daten verloren gehen, wobei der Overhead nur 15 Prozent beträgt.

Abbildung 1: ActiveScale Cold Storage bietet Zugriff auf aktive und kalte Daten.
Abbildung 1: ActiveScale Cold Storage bietet Zugriff auf aktive und kalte Daten.

Des Weiteren lassen sich Cloud-Archivierungsdienste dort nutzen, wo die Daten gespeichert sind. Das kann lokal vor Ort, in Rechenzentren von Drittanbietern oder in gehosteten Umgebungen mit mehrfach verteiltem Speicher und Hybrid-Cloud-Funktionen sein. Die Architektur von ActiveScale ermöglicht es, sowohl aktive als auch kalte Speicherinfrastrukturen an einem einzigen Standort, an zwei Standorten mit Datenreplikation oder an drei Standorten mit 3GEO Dynamic Data Placement (DDP) bereitzustellen. Zur Unterstützung von Hybrid-Cloud-Umgebungen können Daten-Buckets auch zwischen ActiveScale und öffentlichen Cloud-Umgebungen migriert und repliziert werden.

ActiveScale Cold Storage verwendet AWS S3-APIs, die Glacier-Speicherklasse und Lebenszyklusrichtlinien zum Speichern, Migrieren und Wiederherstellen von Objekten in und aus dem Cold Data-Archiv. Anwendungen und Services, die die AWS S3 Glacier Storage Class verwenden, können die gleiche API nutzen, um Daten in ActiveScale Cold Storage zu lesen und zu schreiben. Dazu gehören Anwendungen wie das Quantum StorNext File System, die Quantum CatDV Asset Management Software, bekannte Backup-Anwendungen sowie viele Datenmanagement- und Archivierungsanwendungen.

ActiveScale Cold Storage basiert auf der ActiveScale-Objektspeicher-Software, die eine unbegrenzte Skalierbarkeit sowohl aktiver als auch kalter Datenklassen in einem einzigen Namespace bietet, und zwar bei gleichbleibender Verfügbarkeit und Leistung ohne Rebalancing.

Managed Services an den Datenstandorten

Um die neue Technologie einfach und kostengünstig als vollständig verwalteten Service bereitzustellen, führt Quantum eine neue Reihe von Object Storage Services ein. Quantum Object Storage Services bieten skalierbare private und hybride Cloud-Speicherlösungen für aktive und archivierte Datensätze, von Petabytes bis Exabytes. Es wird zwei Serviceklassen geben - für aktive und kalte Daten - mit einem einfachen, umfassenden, zweistufigen Preismodell.

Abbildung 2: Quantums Preismodell im Überblick.
Abbildung 2: Quantums Preismodell im Überblick.

Diese Services werden durch eine Kombination aus dem hausinternen Fachwissen und Technologien wie der AIOps-Software, Cloud-Based Analytics (CBA) und der kürzlich eingeführten Service Delivery Platform MyQuantum bereitgestellt. Die CBA-Software wird heute eingesetzt, um Tausende von Systemen weltweit zu überwachen, Telemetriedaten zu erfassen und prädiktive Analysen zu nutzen, um die Systemwartung zu unterstützen und Ausfallzeiten zu reduzieren. Sie wird von der Quantum-Serviceorganisation zur Erbringung dieser Dienstleistungen eingesetzt und kann auch Partnern und Kunden zur Überwachung ihrer Umgebung zugänglich gemacht werden.

Abbildung 3: Das Dashboard gibt umfassende Informationen über die gespeicherten Daten.
Abbildung 3: Das Dashboard gibt umfassende Informationen über die gespeicherten Daten.

Die AIOps-Software lässt sich über eine Anmeldung bei MyQuantum beziehen. Über dieses Portal können Kunden ihre Produkte und Verträge von Anfang bis Ende verwalten, einschließlich der Produktregistrierung, der Aktualisierung auf die neuesten Produktversionen, der Anforderung von Support und der Verwaltung von Fällen, dem Herunterladen von Testversionen, Demos und Käufen sowie der Verlängerung von Verträgen. Anwender, die vollständig verwaltete Dienste wie diese Object Storage Services abonnieren, haben Zugriff auf ihr Customer Dashboard, in dem Kontoaktivitäten und Systemstatistiken zusammengefasst sind. 

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