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Hybrid Infrastructure Management: VirtualWisdom 6.0

Virtual Instruments bringt eine neue Version seiner App-zentrierten Managementsoftware auf den Markt, die umfassendes und zentralisiertes Monitoring bieten soll.

Virtual Instruments will mit seiner neuen Generation von VirtualWisdom den langwierigen und kostenfressenden Krisensitzungen in der IT – den sogenannten War Rooms – den Kampf ansagen. VirtualWisdom 6.0 soll eine umfassende, zentralisierte Überwachung und Visualisierung hybrider Infrastrukturen und AIOps geben. Unternehmen, die auf einen Mix aus lokalen und Cloud-Ressourcen nutzen, sind damit laut Anbieter dann in der Lage, Engpässe, Schwachstellen und Performance-Beeinträchtigungen zu erkennen sowie pro-aktiv ihre Infrastruktur zu planen. Dabei verfolgt die Software die jeweilige Anwendung über ihren gesamten Weg in der Infrastruktur hinweg, unabhängig ob diese in der Cloud, hyperkonvergenten Systemen oder auf lokalem Storage ausgeführt wird.

Die Software bietet zahlreiche Funktionen und Analysen, die in einer hochkomplexen IT-Architektur nur schwer zusammenzuführen sind, da immer mehr Komponenten bis hin zu Multi-Cloud-Konzepten eine Unternehmens-IT-Struktur ausmachen. Isoliertes Monitoring lässt es hierbei nicht zu die Abhängigkeiten einzelner Apps zu den verschiedenen IT-Komponenten zu erkennen oder gar eine Planung für künftige Anforderungen umzusetzen. Anwender überblicken so die Performance, Auslastung und die Verfügbarkeit einer App auf jeder IT-Ebene, auf der sie liegt. Virtual Instrument gibt an, hier eine vollständige End-to-End-Visulisierung offerieren zu können.

Das Monitoring erfolgt im Hintergrund Agenten-frei und in Echtzeit. Die Software soll über IT-Silos hinweg Analysen erbringen, die unter anderem KI-basierte Algorithmen verwendet und maschinelles Lernen, statistische Analysen, Heuristiken und Expertensysteme umfassen. Kapazitätsmanagement und Cloud-Integration sollen so schneller und einfacher vonstatten gehen.

Das Unternehmen bietet vier Services, damit Kunden alle Informationen in ihrer IT-Infrastruktur sammeln, auswerten und entsprechend nutzen können:

  • Infrastructure Performance Assessment (IPA): Überwachung und Auswertung von performance-Daten
  • Performance Testing und Validation Service: Erstellen einer möglichen IT-Umgebung und deren Test auf Tauglichkeit fürs Unternehmen
  • Emergency Troubleshooting Service (SOS): Identifizieren von Schwachstellen und Engpässen sowie Vorschläge zur Problembehebung
  • Cloud Migration Readiness Service: Die richtigen Apps für die Cloud sowie die optimale Cloud identifizieren, diese dann überwachen und die Performance evaluieren.

Version 6 der VirtualWisdom-Software basiert auf der Übernahme des Unternehmens Xangati im Jahr 2016 und ist laut Chris James, Director EMEA bei Virtual Instruments, eine rundum neue Softwaregeneration und Ablöser der Vorversion 5.6.

Der Hersteller fasst die neuen Leistungsmerkmale wie folgt zusammen:

  • Aktualisierte Dashboards mit proaktiven Analysen, neuen Visualisierungen und Konfigurationsdaten, die:
  • Workload-Balancing-Möglichkeiten erkennen und Empfehlungen direkt auf einem Dashboard anzeigen,
  • neue Diagramme zum Inventarzustand anzeigen, um eine übersichtliche Kontrolle der bereitgestellten Infrastrukturkonfiguration anzubieten,
  • die Beschriftung von Dashboards mit eingebetteten Bildern und Text über das neue freie Kartenformat ermöglichen.
  • Verbesserungen bei Trend Matcher, der branchenführenden KI-basierten siloübergreifenden Korrelationsanalyse. Die KI-basierte Korrelation ist jetzt anwendungsbasiert und topologieabhängig, wodurch die Korrelation direkt auf die Topologiekarte überlagert wird. Damit lassen sich die Auswirkungen von Infrastrukturproblemen in allen Silos besser verstehen.
  • Dank der anwendungsbasierten Topologie kann der gesamte End-to-End-Pfad von Anwendungen – von der Datenverarbeitung bis zur Datenspeicherung – nachvollzogen werden.
  • Korrelation von nativer Anwendung und Infrastrukturermittlung mit Dynatrace zusätzlich zur bestehenden Korrelation mit AppDynamics, ServiceNOW, VMWare vApps, Netflow und Host-Erkennung.
  • Neue Fähigkeit, die Auswirkungen der Antwortzeit von Endbenutzern auf die Infrastrukturleistung durch verbesserte Ereignisintegration mit AppDynamics schnell zu korrelieren.
  • Die neue Betriebssystemintegration ermöglicht die agentenlose Erfassung von Metriken auf Betriebssystemebene von Linux- oder Windows-Hosts über Cloud-, virtuelle und physische Instanzen hinweg.
  • Unterstützung der Betriebssystemintegration für die Cloud-Plattformen Amazon AWS und Microsoft Azure.
  • Neue Unterstützung der Überwachung von iSCSI-Datenübertragungen in der NAS Performance Probe, die die bestehenden NFS- und SMB-Überwachungsfunktionen ergänzt.
  • Neue Speicherintegrationen zur Überwachung der Gesundheit, der Performance und der Kapazität von Dell/VMAX von EMC/PowerMAX und SVC von IBM, einschließlich der Möglichkeiten, Workloads auszugleichen und Kapazität zurückzugewinnen.
  • Neues vorausschauendes Kapazitätsmanagement, mit dem Unternehmen ihre Infrastrukturkapazität optimieren, Kapazitätsausfallsrisiken identifizieren und proaktiv ungenutzte Kapazität wiederherstellen können durch:
  • Vorhersage und Optimierung der Infrastrukturkapazität
  • Planung und Optimierung der Bereitstellung neuer Infrastruktur
  • Überwachung und Prognose von Kapazitätsverbrauchsraten
  • Vermeidung von Kapazitätsausfällen

VirtualWisdom 6.0 ist ab dem 31. Oktober 2018 erhältlich.

 

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