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Flexible Arbeit: so überzeugen Unternehmen junge Entwickler

Der Mangel an Fachpersonal macht sich in allen Branchen bemerkbar. Um künftig attraktiv für Talente zu sein, müssen Unternehmen ihre Strukturen überdenken.

Workation in Spanien, Arbeiten im neu gebauten Haus im Oberbayerischen Land – nicht nur die junge Generation hat ein neues Verständnis von flexibler Arbeit. Eine Umfrage unter deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zeigt, dass 67 Prozent der Beschäftigten künftig in einem hybriden Arbeitsmodell arbeiten möchten. 17 Prozent der Befragten schließen einen Rückweg in die Büros sogar aus und priorisieren eine volle Remote-Stelle.

Doch nicht nur Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bevorzugen mittlerweile häufig die Arbeit von zuhause aus. Gerade im IT-Sektor, wo Aufgaben theoretisch von jedem Standort mit sicherem Internetzugang aus erledigt werden können, eröffnet Remote-Arbeit neue Möglichkeiten der Teamzusammenstellung und somit Zugriff auf einen größeren Pool an Talenten für Unternehmen.

Entscheidend für ein entsprechendes Arbeitsmodell ist eine reibungslose Zusammenarbeit von unterschiedlichen Standorten aus. Programmiererinnen und Programmierer müssen die Möglichkeit haben, einfach und effektiv miteinander zu kommunizieren. Code-Collaboration beziehungsweise Four-Eye-Programming kann hier eine Lösung sein.

Die entsprechenden Systeme ermöglichen die gemeinsame Arbeit an einem Code von überall aus. Programmiererinnen und Programmierer können so die Sicherheit des Vier-Augen-Prinzips auch remote nutzen. Dabei sollte jedes gute Code-Collaboration-Tool bestimmte Features mitbringen, um einen echten Mehrwert zu liefern.

Pull Requests für den effektiven Austausch

Schnelle und klare Kommunikation ist bei der Arbeit am gleichen Code besonders wichtig. Pull Requests sollten daher Teil jeder gute Code-Collaboration-Anwendung sein. Programmiererinnen und Programmierer können so Kommentare und Anmerkungen direkt in die betreffende Codezeile einbinden, zuordnen und visualisieren. Anfragen können auf diese Weise gezielt angesteuert und vor allem von der richtigen Person bearbeitet werden.

Bei der Auswahl eines Systems sollte zudem darauf geachtet werden, dass die Pull Requests über möglichst viele Schnittstellen hinweg anwendbar sind, um eine breite Anwendung zu garantieren. Für Reviews werden im besten Fall zeitsparende Jump-to-Definition-Befehle, Keybindings oder Code Intelligence verwendet. Diese erlauben ein noch gezielteres Arbeiten und größtmöglichen Wissenstransfer ohne den Code verlassen zu müssen und so aus der Konzentration gerissen zu werden.

Codedialoge für den ausführlichen Austausch

Manchmal reicht der direkte Austausch im Code nicht, um Probleme gemeinsam zu analysieren und an Lösungen zu arbeiten. Um die Kommunikation im Team so offen wie möglich zu gestalten, sind neben Pull Requests im Quellcode daher auch weitere Kanäle notwendig. Moderne Code-Collaboration-Tools bieten Programmiererinnen und Programmierer die Möglichkeit, Code sowie Schnittstellen auch per E-Mail, über Tools wie Slack, Microsoft Teams oder andere gängige Task-Management-Anwendungen zu diskutiert.

Dabei soll die Kommunikation möglichst nahtlos in den bestehenden Stack zu integrieren sein, um den Workflow nicht zu unterbrechen und den Austausch nicht unnötig aufzubauschen. Je schlanker man die Auswahl an unterschiedlichen Kommunikationskanälen wählt, desto produktiver gestaltet sich der Austausch der Mitarbeitenden untereinander.

Modernes Issue Management

Besonders Code-Collaboration-Lösungen, die auf Observability basieren, sind in der Lage, Telemetriedaten zu Anwendungen direkt mit dem zugehörigen Code in der IDE zu korrelieren. Entwicklerinnen und Entwickler sind so in der Lage, Anwendungen schneller zu organisieren, effizienter im Team an ihrer Weiterentwicklung zu arbeiten und Probleme direkter zu beheben.

Klaus Kurz, New Relic

„Effiziente Code-Collaboration über verschiedene Schnittstellen und Kommunikations-Tools hinweg erfordert eine permanente Ende-zu-Ende-Überwachung des gesamten IT-Stacks.“

Klaus Kurz, New Relic

Codeprobleme aus der Produktion können im Kontext des jeweiligen Repositorys und der exakten Codezeilen analysiert und direkt adressiert werden. Darüber hinaus ist es Entwicklerinnen und Entwickler möglich, den Status offener Issues jederzeit direkt aus ihrer bevorzugten IDE heraus festzustellen, anzuzeigen und zu aktualisieren. So werden mögliche Fehlerquellen schneller behoben und Programmiererinnen und Programmierer gelangen direkter zum gewünschten Ergebnis.

Code entsteht nicht im Vakuum 

Effiziente Code-Collaboration über verschiedene Schnittstellen und Kommunikations-Tools hinweg erfordert eine permanente Ende-zu-Ende-Überwachung des gesamten IT-Stacks. Nur so kann ein lückenloser Code-Dialog auf Basis von Informationen aus mehreren Quellen erstellt werden. Denn in einem komplexen Remote-Umfeld, in dem unterschiedliche Kommunikations-Tools verwendet werden, ist das durchgängige Protokollieren eine mühsame und für viele Programmiererinnen und Programmierer auch lästige Arbeit. Diese kann so erleichtert und Fehler minimiert werden.

In einer hoch digitalisierten Arbeitswelt sind Entwicklungs-Workflows entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Observability liefert das Datenfundament, um Workflows möglichst effizient, benutzerfreundlich und ausfallsicher zu gestalten. Der nächste logische Schritt ist die Integration intelligenter Code-Collaboration-Tools, die dieses Fundament nutzen, um Entwicklerinnen und Entwickler flexibles Arbeiten zu ermöglichen, ohne dabei eine einfache Kommunikation einbüßen zu müssen.

So genießen Programmiererinnen und Programmierer die Freiheit, auch über Grenzen hinweg miteinander zu arbeiten, während Unternehmen ohne Bedenken weltweit Talente einstellen können. Eine Win-Win-Situation für beide Seiten, die zu einem produktiveren und glücklicheren Arbeiten führen kann.

 

Die Autoren sind für den Inhalt und die Richtigkeit ihrer Beiträge selbst verantwortlich. Die dargelegten Meinungen geben die Ansichten der Autoren wieder.

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