Definition

Network Service Provider (NSP)

Ein NSP (Network Service Provider) ist ein Anbieter, der einem ISP (Internet Service Provider) Backbone-Dienste zur Verfügung stellt. Das ist das Unternehmen, das die meisten Anwender benutzen, um auf das Internet zuzugreifen. Üblicherweise verbindet sich ein ISP an einem Punkt, der Internet Exchange (IX) genannt wird, zu einem regionalen ISP. Dieses wiederum stellt die Verbindung zum NSP-Backbone-Dienst her. Zu den großen Netzwerk Service Providern in den USA gehören unter anderem MCI, Sprint, UUNET, AGIS und BBN.

Ein ISP kann von einem NSP einen Einwahl-Zugangsdienst für den Großhandel erwerben, welcher seinen Kunden Verbindungsmöglichkeiten zum Internet zur Verfügung stellt. Kunden wählen sich mithilfe einer lokalen Zugangsnummer in das entsprechende ISP-Netz ein. Dieses verbindet sich wiederum mit dem NSP-Backbone-Service des entsprechenden Internet Providers. Der NSP übernimmt die Steuerung des gesamten Datenverkehrs. Des Weiteren liefert er die Infrastruktur, die für eine Verbindung zum Internet notwendig ist. Die Infrastruktur wird vom NSP entsprechend den Anforderungen an den Internetverkehr aufgebaut, verwaltet und erweitert. Der ISP ist für das eigene Netz verantwortlich. Das gilt auch für Vertrieb, Marketing und den Kundenservice. Ein ISP kann weiterhin andere Dienste von einem NSP erwerben, um diese dann wiederum seinen Kunden anzubieten. Dazu gehören zum Beispiel E-Mail-Dienste, Internet-basierte E-Mail Services, persönliches Webhosting, Chats, Diskussionsgruppen und andere Anwendungen für Endverbraucher. Die Gesamtheit dieser Services wird unter den Markennamen des ISPs angeboten und nicht unter dem des NSPs.

 

Diese Definition wurde zuletzt im September 2019 aktualisiert

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