Definition

Logical Volume Manager (LVM)

Logical Volume Management (LVM) ist eine Form der Speichervirtualisierung, die Systemadministratoren einen flexibleren Ansatz für die Verwaltung von Festplattenspeicherplatz bietet als die traditionelle Partitionierung. Diese Art von Virtualisierungs-Tool befindet sich innerhalb des Gerätetreiberstapels (Device Driver Stack) des Betriebssystems. Dabei werden die physischen Volumes (PVs) in physische Extents (PEs) unterteilt. Die PEs werden auf logischen Extents (LEs) abgebildet, die dann in Volume Groups (VGs) zusammengefasst werden. Diese Gruppen werden zu logischen Volumes (LVs) verbunden, die als virtuelle Festplattenpartitionen fungieren und als solche mit Hilfe von LVM verwaltet werden können.

Das Ziel von LVM ist es, die Verwaltung der manchmal widersprüchlichen Speicheranforderungen mehrerer Endbenutzer zu erleichtern. Bei der Verwendung des Volume-Management-Ansatzes ist der Administrator nicht gezwungen, bei der Ersteinrichtung den gesamten Plattenspeicherplatz zuzuweisen. Ein Teil kann für eine spätere Zuweisung in Reserve gehalten werden. Der Systemadministrator kann LVM verwenden, um logisch sequentielle Daten zu segmentieren oder Partitionen zu kombinieren, was den Durchsatz erhöht und die Größenänderung und das Verschieben von Speicher-Volumes nach Bedarf vereinfacht. Speicher-Volumes können für verschiedene Benutzergruppen innerhalb des Unternehmens definiert werden, und neuer Speicher kann bei Bedarf zu einer bestimmten Gruppe hinzugefügt werden, ohne dass die Benutzerdateien neu verteilt werden müssen, um den Speicherplatz möglichst effizient zu nutzen. Wenn alte Laufwerke ausgemustert werden, können die darin enthaltenen Daten auf neue Laufwerke übertragen werden - im Idealfall ohne Unterbrechung der Serviceverfügbarkeit für Endbenutzer.

Diese Definition wurde zuletzt im Dezember 2021 aktualisiert

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