Definition

Chief Compliance Officer (CCO)

Das Thema Compliance, also die Einhaltung von Gesetzen, Vorschriften, Verordnungen und Richtlinien ist für Unternehmen in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden. Für den Unternehmenserfolg und aus wirtschaftlichen Gründen ist die Compliance ein entscheidender Faktor. Dazu gehören gesetzliche Vorschriften wie auch Verordnungen, etwa die EU-DSGVO, oder auch branchenorientierte Richtlinien. Im Zuge dessen sind eigene Abteilungen und Positionen entstanden, die genau dies sicherstellen sollen. Dabei nimmt der CCO (Chief Compliance Officer) eine Schlüsselrolle ein.

Zu den Aufgaben eines Chief Compliance Officer gehören folgende Tätigkeiten:

Richtlinien- und Verfahrensmanagement: Der CCO arbeitet daran Richtlinien und Abläufe zu definieren, diese im Unternehmen zu kommunizieren. Darüber hinaus obliegt ihm die Schulung der Mitarbeiter diesbezüglich. Und nicht zuletzt ist es wichtig, dass das Unternehmen bescheinigen kann, wie es um die Richtlinien und deren Einhaltung steht, inklusiver der Dokumentation der Abläufe.

Compliance-Überwachung: Der Chief Compliance Officer kümmert sich zudem um die Bewertung und Überprüfung der Einhaltung der Compliance im gesamten Unternehmen.

Ermittlungen: Der Chief Complinace Officer kann involviert sein, falsches Verhalten aufzudecken und alle Umstände oder Handlungen, die beispielsweise gegen behördliche oder gesetzliche Bestimmungen verstoßen.

Aufgrund der immer strengeren und komplexeren Anforderungen sind Unternehmen um deren Einhaltung mit entsprechenden Verantwortlichen bemüht. Der Chief Compliance Officer reiht sich da als verantwortliche Position in die Reihe der anderen Titel der C-Ebene ein, wie etwa CIO (Chief Information Officer), CFO (Chief Financial Officer), CSO (Chief Security Officer) und natürlich CEO (Chief Executive Officer).

Diese Definition wurde zuletzt im März 2020 aktualisiert

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