Definition

CPE (Customer Premises Equipment)

Was ist Customer Premises Equipment (CPE)?

Customer Premises Equipment (CPE) sind Telekommunikations- und Informationstechnologiegeräte, die sich nicht in den Räumlichkeiten des Dienstanbieters, sondern am Standort des Kunden befinden. Telefonapparate, Kabelfernseh-Set-Top-Boxen und DSL-Router (Digital Subscriber Line) sind Beispiele für CPEs.

Die Verbindung wird über die Telekommunikationsleitung eines Anbieters an einem Abgrenzungspunkt (Demarc) hergestellt. Der Demarkationspunkt ist in der Regel eine Zentrale, die vom Dienstanbieter genutzt wird.

Zu den Dienstanbietern können Telekommunikationsunternehmen oder ein Netzwerk- und Kommunikationsanbieter wie Cisco gehören. Auch Anbieter von Cybersicherheitsdiensten können in diese Liste aufgenommen werden, zum Beispiel hardwarebasierte Firewalls und Intrusion-Prevention-System (IPS) oder Intrusion-Detection-Systeme (IDS).

Was ist die Geschichte von CPE?

In der Vergangenheit stellten Telekommunikationsunternehmen CPE am Ende der Telefonleitung des Kunden auf. Die Telefongesellschaft war in der Regel Eigentümer dieser Geräte. Heute kann dagegen fast jedes Endanwendergerät als Customer Premises Equipment bezeichnet werden. Der Teilnehmer oder der Anbieter kann Eigentümer dieser Geräte sein.

Was sind die verschiedenen Arten von Endgeräten?

Heutzutage gelten eine Vielzahl verschiedener Gerätetypen als CPE. Die folgende Liste enthält ein paar Beispiele:

  • Telefone
  • Channel Service Units/Data Service Units (CSU/DSU), Router oder drahtlose Access Points
  • Breitband-, Ethernet- oder DSL-Modems
  • Kabel-Set-Top-Boxen
  • Adapter für Netzwerkdienste
  • Geräte für lokale Netzwerke (LAN) oder Weitverkehrsnetzwerke (WAN)
  • Nebenstellenanlagen (PBX, auch Routing Switchboards genannt);
  • VoIP-Geräte (Voice over Internet Protocol) und
  • Firewall-Hardware

Was ist Virtual Customer Premises Equipment (vCPE)?

vCPE übernimmt das Konzept der CPE-Hardware und überträgt es auf Software. Im Gegensatz zu Standard-CPE, bei dem die Geräte des Providers in den Räumlichkeiten des Kunden installiert werden, stellt vCPE Netzwerkdienste wie virtuelle private Netzwerke, Firewalls und Routing für die Nutzer virtuell über Software bereit.

vCPE, auch als Cloud CPE bezeichnet, abstrahiert die Geräteintelligenz, die sich in entfernten Data Centern befindet, und bringt sie auf kostengünstige und einfache Hardware vor Ort.

Wie beim CPE-Modell können auch bei vCPE spezialisierte Geräte auf einer einzigen Universalbox konsolidiert werden. Dadurch wird die Verteilung und Wartung dieser Dienste kostengünstiger und bequemer. Das senkt die Investitions- und Betriebskosten, vereinfacht den Betrieb und kann die Bereitstellung der Dienste beschleunigen.

Diese Definition wurde zuletzt im Juli 2023 aktualisiert

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