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Wie hilft Software-Networking dem modernen Data Center?

Software-Networking kann die Anforderungen an moderne Rechenzentren sowie Private Clouds unterstützen. Doch IT-Teams müssen sich zuvor mit Komponenten und Anbietern beschäftigen.

IT-Organisationen werden auch weiterhin auf ihre internen Data Center und Private-Cloud-Plattformen angewiesen sein, um Legacy-Anwendungen zu unterstützen. Auch wird oft eine Reihe von Apps benötigt, die sich unter anderem aus Datenschutz-, Compliance-, Performance- und Kostengründen auf privaten Plattformen befinden müssen.

Software-Networking im Rechenzentrum ist unentbehrlich, um die Agilität, Flexibilität und Integration bereitzustellen, die notwendig sind, damit das Netzwerk Computing-, Storage- und Data-Center-Anforderungen dieser Private Clouds unterstützt. Netzwerksoftware ermöglicht es, neue Computing- und Storage-Ressourcen dort zu platzieren, wo sie gebraucht werden – zum Beispiel Edge-Computing-Ressourcen für die Unterstützung von IoT-Anwendungen.

Herausforderungen für das Data Center Networking

IT-Teams müssen sich zunehmend mit der Data-Center-Anforderung und den Erwartungen ihrer Nutzer und Entwickler auseinandersetzen, dass Private Clouds sofort neue Anwendungen unterstützen und die erforderliche Performance mit geringer Latenz bereitstellen können. Für Bereitstellungen von Private Clouds müssen Netzwerksoftware und -hardware die virtualisierten Netzwerk- und Storage-Ressourcen verknüpfen.

Außerdem muss das Data Center eine breite Palette von Anwendungen unterstützen – einschließlich Legacy-Anwendungen und Applikationen, die in Hypervisoren und Containern laufen – mit entsprechender Quality of Service (QoS) und Sicherheit.

Vorteile von Software-Networking im Data Center

Mit Software-Networking wird die zugrunde liegende Netzwerkhardware abstrahiert, was die Agilität und Flexibilität ermöglicht, die erforderlich sind, um den Anforderungen moderner Data Center gerecht zu werden. Darüber hinaus stellt Software-Networking die folgenden Funktionen im Rechenzentrum zur Verfügung:

  • schnelles Provisioning von neuen Computing- und Storage-Ressourcen des Data Centers, mit der Möglichkeit, Ressourcen je nach Bedarf hinzuzufügen oder zu entfernen;
  • skalierbare Netzwerk-Performance, um erhöhten Ost-West-Traffic zu bewältigen – zum Beispiel Microservices;
  • die Möglichkeit, Traffic-Ströme zu überwachen und zu analysieren, um sicherzustellen, dass kritische Anwendungen eine angemessene Quality of Service erhalten; und
  • verbesserte Sicherheit durch Mikrosegmentierung und Analytics.

Zusammen mit dieser Funktionalität verwendet Software-Networking offene APIs, um eine Option für die Programmierbarkeit zu bieten. Offene APIs bieten ebenfalls die Möglichkeit der Integration in andere Data-Center-Softwaresysteme, unter anderem Application Delivery Controller (ADC) sowie Sicherheits- und Managementplattformen.

Software-Networking – oder softwarebasiertes Networking – vereint viele moderne Networking-Technologien, um von spezifischeren, eher eingeschränkten Ansätzen wegzukommen. Beispielsweise kombiniert Software-Networking Komponenten von Software-defined Networking (SDN), Network Functions Virtualization (NFV) und der Netzwerkautomatisierung.

Software-Networking zielt darauf ab, viele der gleichen Ziele zu erreichen wie die Technologien, die es umfasst. So fördert softwarebasiertes Networking eine erhöhte Netzwerkflexibilität, die es Organisationen erlaubt, schneller auf Änderungen im Netzwerk und geschäftlichen Umfeld zu reagieren. Zudem zentralisiert es Netzwerksteuerung und Netzwerkmanagement und verbessert gleichzeitig die Sicherheitsfunktionen.

Data Center: Software-Networking weiter auf Wachstumskurs

Die meisten Organisationen – mit Ausnahme von Hyperscale-Cloud-Providern – stehen bei der Bereitstellung von Software-Networking in ihren Rechenzentren erst am Anfang. Die IT-Teams sehen sich mit der Herausforderung konfrontiert, unter einer breiten Palette von Komponenten und Anbietern auszuwählen, um das Software-Networking zu liefern, das nötig ist, um den Anforderungen und dem Design moderner Data Center gerecht zu werden. Viele Optionen der Data-Center-Netzwerksoftware von Anbietern sind entweder eng mit der zugrunde liegenden Hardware verbunden, unvollständig in ihrer Funktionalität oder nur für eine spezielle Aufgabe ausgelegt, zum Beispiel Sicherheits- oder Anwendungsbereitstellung.

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