Wie können IT-Profis von Netzwerkanalyse-Tools profitieren?

Mit Netzwerkanalyse-Tools können Administratoren proaktiv verhindern, dass Probleme und Performance-Einbrüche im Netzwerk auftauchen. Ebenso lassen sich Trends erkennen.

Es sind immer fortschrittlichere Analyseprodukte auf dem Markt und vor allen Dingen gibt es heutzutage auch Cloud-basierte Analyse-Engines. Diese Neuerungen gehören zu den wichtigsten Fortschritten der vergangenen Jahre im Networking-Bereich.

Analytik ist ein Satz an Werkzeugen, den Sie einfach gesagt dann einsetzen können, wenn Sie nicht wissen, nach was Sie suchen. Natürlich enthüllt das Durchforsten von Logs viel über die Netzwerkaktivitäten. Sie sehen zum Beispiel, welche Ereignisse im Netzwerk vorgefallen sind, auch wenn das oft etwas kryptisch ist. Warnmeldungen, Alarme und Berichte von Netzwerk-Management-Systemen sind häufig sehr wertvoll. Die Quelle eines Problems lässt sich aber selten finden, wenn das überhaupt möglich ist. Auch Trends richtig zu interpretieren, die Auswirkungen in der Zukunft haben, kann ziemlich ausarten.

Tools für die Netzwerkanalyse bieten neue Möglichkeiten

Analytik ist mehr als nur einfache Analyse. Dabei werden die Wechselbeziehungen zwischen dem überwachten und dem protokollierten Netzwerkverhalten untersucht. Tools für die Netzwerkanalyse können den System-Administratoren beim Identifizieren von Ereignissen und Trends helfen, bevor sie sich auf die gesamte Netzwerk-Performance auswirken. In vielen Fällen ist das sogar proaktiv möglich und das darunterliegende Problem muss sich noch nicht einmal offenbart haben.

Weiterhin können Tools für die Netzwerkanalyse Administratoren helfen, Problemen schnell auf den Grund zu gehen. Einige schlagen im Idealfall sogar eine Problemlösung vor. Betrachten Sie Software für die Netzwerkanalyse als einen intelligenten Mittelsmann innerhalb des Netzwerks. Er findet die Wechselbeziehungen zwischen Ereignissen und Verhalten auf eine Art und Weise, die eine manuelle Untersuchung nicht zutage bringen würde.

Die ständige Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) führt in eine neue Ära der Analytik. Zum Beispiel kann IBMs Watson-Technologie große Mengen an nicht korrelierten Daten mit einer Effizienz und einer Methodik verarbeiten, wozu Menschen nicht in der Lage sind.

Analytik und Netzwerk-Management verschmelzen

Wirklich interessant ist, wie die Resultate von Netzwerkanalysesystemen weiterhin verarbeitet werden. Bisher haben Mitarbeiter die Informationen dann genutzt, wenn sie benötigt wurden. So ließen sich die Einstellungen der Management-Konsole anpassen, um Probleme zu beheben, die sich auf die Netzwerk-Performance auswirken. Mit neueren Netzwerkanalyse-Tools können Unternehmen aber eine direkte Verbindung von Analyse-Engine und Management-Konsole etablieren. So wird der menschliche Faktor in vielen Fällen außen vor gelassen.

Ich habe während meiner Karriere viel Zeit mit Steuerungssystemen verbracht. Die Netzwerk-Management-Konsole ist eigentlich nur eine Inkarnation dieses größeren Bereichs. Viele Steuerungssysteme basieren auf Feedback-Schleifen, verwerten die Resultate von Kontrollentscheidungen und benutzen sie, um die allgemeinen Systemeinstellungen anzupassen. Effizienz und Optimierung sind dabei stets Priorität. Solche Herangehensweisen minimieren die manuellen Eingriffe und können sie im besten Fall sogar komplett eliminieren.

Künftige Analyse-Tools für Netzwerke werden noch besser mit den Management-Konsolen zusammenarbeiten. Die IT-Mitarbeiter verbringen dann mehr Zeit mit der Definition von Richtlinien und sie entscheiden über die Performance der Netzwerke. Das traditionelle Tagesgeschäft wird dabei immer weiter in den Hintergrund rücken.

Für den Betrieb des Netzwerks ist das aber mit Sicherheit kein Nachteil.

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