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Welche Funktionen für Firmen bieten mobile Betriebssysteme?

Mobile Geräte gehören mittlerweile zum Alltag in Unternehmen. Dieser Artikel zeigt, inwieweit iOS, Android und Blackberry spezielle Funktionen für Unternehmen bieten.

Angesichts der zunehmenden Verbreitung mobiler Geräte im Unternehmen entwickeln nicht alle Anbieter zügig Enterprise-Funktionen für ihr mobiles Betriebssystem.

Apple

Auf der Apple Worldwide Developer Conference 2018 kündigte Apple die neueste Version seines mobilen Betriebssystems an: iOS 12. Aber wieder einmal legt Apple bei seinem Betriebssystem kein allzu großes Gewicht auf Funktionen für Unternehmen. Apples iOS 12 bietet jedoch Funktionen zum Schutz der Privatsphäre. Dazu gehört die Option, das Tracking von Nutzern, das Liken und Teilen von Inhalten sowie bestimmte Widgets für Kommentare zu blockieren.

Apple kündigte außerdem ARKit2 an, eine Augmented-Reality-Plattform, mit der Mitarbeiter, die an mehreren Standorten arbeiten, besser zusammenarbeiten können. Über die Gruppen-Funktion von Facetime können jetzt bis zu 32 Personen an einem Video-Chat teilnehmen; damit kommt Facetime durchaus als kostengünstige Alternative zu Skype, WebEx oder Zoom in Frage.

Google

Die aktuelle Version Android P des mobilen Betriebssystems von Google bietet viele Funktionen für Anwendungen in Unternehmen. Beispielsweise können die Nutzer jetzt ihre beruflichen und privaten Apps voneinander trennen, indem sie das Arbeitsprofil ein- und ausschalten. Mit Android P unterstützt Google zudem mehrere, auch temporäre Nutzer auf dedizierten Geräten. Diese Funktion kann in Situationen nützlich sein, in denen mehrere Personen ein Gerät verwenden, etwa im Büro eines Versicherungsvertreters, bei dem die Mitarbeiter Smartphones und Tablets gemeinsam nutzen, oder an öffentlichen Orten wie Bibliotheken, die Tablets an ihre Besucher ausgeben.

Eine andere Funktion betrifft den Device Policy Controller für die Bereitstellung von Arbeitsprofilen mit entsprechenden Richtlinien für die Nutzer. Dieser lässt sich jetzt auf andere Nutzer übertragen. Zudem kann die IT-Abteilung Updates verschieben, um die aktuelle Version des Betriebssystems einzufrieren, damit der Code auch in kritischen Zeiten unverändert bleibt, etwa an Feiertagen oder am Jahresende.

Blackberry

Blackberry wird bei den heutigen mobilen Betriebssystemen nicht mehr so häufig erwähnt, da das Unternehmen den Fokus von seinem Blackberry OS auf Enterprise Mobility Management (EMM) und QNX-Plattformen umgestellt hat, auf denen das aktuelle Betriebssystem Blackberry 10 basiert.

Der Hersteller bietet aber immer noch vier Smartphones an, die über integrierte Sicherheitsfunktionen verfügen, um Malware und Datenverluste zu verhindern: KeyOne, Key2, DTEK60 und DTEK50. Diese Geräte bieten unternehmenstaugliche Funktionen wie Bild-Passwörter für ein höheres Maß an Gerätesicherheit, ein konsolidiertes Nachrichtencenter, das E-Mail- sowie Textnachrichten an einem einzigen Ort vereint, und einen intelligenten Kalender, der Vorschläge auf der Grundlage früherer Einladungen und vorhandener Termine oder Ereignisse liefert.

Für die IT-Abteilung bietet die BlackBerry Enterprise Mobility Suite ein sicheres Lifecycle-Management und eine gehärtete Plattform. Sie unterstützt biometrische Authentifizierung und viele andere gängige EMM-Funktionen (Enterprise Mobility Management). Die Plattform zeichnet sich durch ihre hochsicheren, staatlich anerkannten Tools aus, darunter die Integration von Blackberry Dynamics mit Zimperium für die fortschrittliche Erkennung von mobilen Bedrohungen.

Bei der Auswahl eines mobilen Betriebssystems sollten Firmen die Funktionen der einzelnen Hersteller gründlich unter die Lupe nehmen und vor allem die Anforderungen ihrer Mitarbeiter berücksichtigen.

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