StorPool Storage: Block-Storage-Software erhält neue Features

Die Blockspeichersoftware von StorPool erhält mit v19.2 eine neue Version und somit optimierte Funktionen für Ausfallsicherheit, Geschäftskontinuität und das Management.

StorPool erweitert mit v19.2 erneut seine Blockspeichersoftware um wichtige Funktionen, um Kunden mehr Ausfallsicherheit, höhere Business Continuity und einfacheres Management zu offerieren. Das Unternehmen betont, dass es durch kontinuierliche Verbesserungen, die Software schnellstmöglich auf dem optimalen Leistungstand halten möchte.

Dafür wird die jeweils neue Softwareversion einer Reihe von automatisierten und manuellen Tests unterzogen. Das geschieht zum einen auf Dev-/Test-Clustern, die von StorPool gewartet werden, und zum anderen auf Dev-/Test-Clustern, die von ihren Kunden betrieben werden. Nach erfolgreichem Abschluss der Tests, wird das Update dann in die Produktions-Cluster der Kunden weitergegeben.

Bereits im letzten Jahr hat der Anbieter seiner Software zahlreiche Updates gegönnt. Auch mit der neuen Aktualisierung sollen die primären Speichersysteme, sekundäre Speichercluster oder auch Backup- und Disaster-Recovery sicherer und leistungsfähiger machen.

StorPool bietet seine Storage-Lösung für verschiedene Umgebungen an: Public Cloud, Private Cloud, Shared Hosting, für Soltion Providors und Gaming Companies. Das Unternehmen sieht sich als Alternative zu All-Flash-Arrays, traditionellen NAS-Installationen und anderen Legacy-Technologien in Sachen Block Storage.

Wir haben die neuen Erweiterungen kurz zusammengefasst:

Ausfallsicherheit

Für eine höhere Ausfallsicherheit gibt es nun einen Wartungsmodus, einen In-Server Disk Tester sowie Data-at-Rest-Verschlüsselung und eine öffentliche Knowledgebase.

Der Wartungsmodus automatisiert die Überprüfungen, die zum Stoppen oder Starten von Speicherdiensten erforderlich sind. Er lässt sich auf einer Pro-Node-Basis und für einen bestimmten Zeitraum aktivieren. Darüber hinaus kann dieser Modus auch pro Cluster genutzt werden.

Der In-Server Disk Tester führt automatisch eine Reihe von Zuverlässigkeitsprüfungen an jedem Laufwerk durch, wenn eine I/O-Operation fehlschlägt. Sind alle Tests positiv, wird das Gerät wieder ins Cluster integriert. Der Tester kann manuell gestartet werden, um die Zuverlässigkeit des Laufwerks proaktiv zu testen.

Die Data-at-Rest-Verschlüsselung sichert Daten, die in den Knoten abgelegt werden.

Geschäftskontinuität

Für optimierte Business Continuity soll StorPool VolumeCare sorgen, dass auf früheren Funktionen wie Snapshots, Clones und asynchroner Replikation aufbaut (Many-to-One und One-to-Many). Administratoren können konsistente Volume-Snapshots erstellen und verwalten, indem sie Aufbewahrungsrichtlinien definieren. Darüber hinaus lassen sich die Snapshots sowohl in primären StorPool-Storage-Systemen als auch in Remote-Clustern speichern.

Die Software erkennt, ob mehrere Volumes zu einer virtuellen Maschine gehören, womit sich ausfallsichere Snapshots für die gesamte VM anlegen lassen. Hinzu kommt, dass Anwender nun an einen früheren Zustand zurückkehren können, basierend auf der VM-ID und nicht Volume für Volume. In der neuen Version werden auch Multi-Cluster- und Multi-Site-Bereitstellungen unterstützt. Hier werden Backup-Cluster statt primärer Cluster für die Sicherung der Snapshots genutzt.

Die Version 19.2 lässt die Sicherung mehrerer primärer StorPool Storage-Systeme in einem einzigen Backup-Cluster zu, wobei die Standorte abgestimmte Aufbewahrungsrichtlinien haben müssen. Das Support-Team des Herstellers sorgt dafür, dass diese miteinander konform sind. Nicht zuletzt führt der Anbieter inkrementelle Replikation ein. Das bedeutet, dass nachdem ein erster VM-Snapshot auf einem Backup-Cluster gesichert wurde, nur noch neue oder geänderte Daten repliziert werden.

Management

Für einfacheres und umfassenderes Management hat der Hersteller einige mögliche Aktionen für Anwender hinzugefügt. Dazu gehören:

  • Änderungen am Installationspaketsystem - Neue Implementierung der meisten zentralen Installationswerkzeuge. Service-Dateien werden jetzt als rpm/deb-Pakete behandelt.
  • Implementierte Infrastruktur, die den Zugriff auf StorPool-Pakete ermöglicht - Kunden können eigenständig Deployments oder StorPool-Storage-Updates durchführen.
  • Monitoring-Unterstützung für IPv6-only-Umgebungen - Knoten mit IPv6-only-Internetkonnektivität können sich jetzt mit dem StorPool Hosted Monitoring System verbinden. Sie senden die umfassende Liste von Metriken, die typischerweise von StorPool-Clustern gesammelt werden. Für Details über die Metriken, die der Hersteller sammelt, sollte der Anwender den Anbieter kontaktieren.
  • Auto-Interface-Konfigurator – Wurde um iSCSI-Konfiguration erweitert. Erkennt automatisch das Betriebssystem, die Art der Schnittstellenkonfiguration, die für das Speichersystem und iSCSI verwendet wird, und gibt je nach Konfigurationstyp die Schnittstellenkonfiguration auf der Konsole aus. Der Konfigurator erstellt automatisch nicht vorhandene Schnittstellenkonfigurationen und ersetzt keine bereits vorhandenen, es sei denn, es wird explizit dazu aufgefordert.

Hardware- und Software-Support

Neu unterstützt werden das Micron 9300 NVMe-Laufwerke, das Samsung PM173x NVMe-Laufwerke sowie Micron 7300 Pro NVMe-Laufwerke. Eine vollständige Liste der unterstützten Komponenten finden Sie in den Systemanforderungen. Bei der Software-Unterstützung wurde die neue Version um Support für RHEL/CentOS 8 erweitert.

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