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Pure Storage präsentiert ObjectEngine und NVMe-oF-Funktion

ObjectEngine ist eine Cloud-native Datensicherungslösung, die aus der StorReduce-Akquise hervorgeht. Zeitgleich führt Pure Storage NVMe-oF RoCE in DirectFlash Fabric ein.

Mit der Lösung ObjectEngine will Pure Storage den Ansatz des Flash-to-Flash-to-Cloud (F2F2C) etablieren. Dabei sollen Hybride Clouds unterstützt und Daten-Silos verhindert werden. Der neue Ansatz soll allerdings vor allem schnelle Restores ermöglichen, da dies derzeit das größte Problem für Unternehmen darstellt. Die Lösung basiert auf Cloud-Technologien der Firma StorReduce, das von Pure Storage vor etwa sechs Monaten erworben wurde. Das Startup-Unternehmen liefert die Flash-nativenDeduplizierungstechnologie der Lösung, die für eine benutzerfreundliche, kostengünstige Wiederherstellung und Sicherung in der Public Cloud konzipiert ist. Sie soll laut Herstellerangaben zu Effizienzraten von 97 Prozent gewährleisten. Diese Reduktionsrate ist auch das Hauptargument des Flash-Anbieters, da sich dadurch die Speicherdichte des Systems erhöht und somit das Preis-Leistungsverhältnis verbessert.

Die ObjectEngine-Lösung ist sowohl als Appliance als auch als Softwareversion in der Cloud und in Verbindung mit den FlashBlade-Systemen des Herstellers erhältlich. Eine Appliance kann bis zu einem PByte an Daten managen. Mit dem F2F2C-Ansatz lassen sich laut Pure Storage strengere Backup- und Restore-SLAsbedienen. Um Kunden größere Flexibilität zu ermöglichen, unterstützt die Lösung Backup-Software von CommVault, Veritas und Veeam. Abgerechnet wird nach dem Pay-as-you-go-Prinzip.

Die Leistungsmerkmale der ObjectEngine-Versionen im Kurzüberblick

ObjectEngine//A

  • bietet 25 TByte/h Backup-Leistung und 15 TByte/h Wiederherstellungsleistung mit der fortschrittlichsten Deduplizierungs-Engine auf dem Markt.
  • reduziert die Speicher- und Bandbreitenkosten um bis zu 97 Prozent.

ObjectEngine//Cloud

  • sichere, unternehmenstaugliche Plattform mit einer Cloud-Objektspeicher-Virtualisierungsschicht, die „11-Nines“-Haltbarkeit in der Cloud bietet.
  • native S3-Schnittstelle, die Offenheit, Integration und Datenportierung unterstützt.
  • ein einheitlicher Namensraum bietet einen intern replizierten globalen Namensraum und eine einzige Datenoberfläche für die gesamte Hybrid-Cloud-Umgebung.
  • fast lineare Skalierung für eine Lieferung von 100+ PB und 100+ TB/h in die Cloud.

Bei der Speicherung werden sowohl Daten als auch Metadaten stateless abgelegt. Das erlaubt eine weitaus schnellere Datenwiederherstellung. Die Daten werden zudem verschlüsselt in der Cloud gespeichert. Im ersten Schritt arbeitet die Lösung mit Amazon Web Services, weitere Cloud-Provider wie Microsoft und Google werden folgen.

DirectFlash Fabric mit NVMe-oF RoCE

Die DirectFlash Fabric erhielt zudem eine  neue Fabric-Funktion für die End-to-End-Unterstützung von NVMe und NVMe-oF in Purity 5.2. Damit will der Hersteller es seinen Kunden ermöglichen DAS-Lösungen abzulösen, da sich die Latenzzeitenverringern  und die Flash-Medien näher an die Anwendungen heranbringen lassen. Das soll nahezu Echtzeitzugriffe erlauben. Da Ethernet genutzt wird, lassen sich Storage-Controller und Host weiter optimieren. Gegenüber SCSI sollen Ethernet-Nutzer bis zu 50 Prozent der Latenzen reduzieren.

Pure erweitert mit dieser Funktion seine DirectFlash-Technologien auf Non-Volatile Memory Express (NVMe) over Fabrics, um Kunden eine höhere Effizienz im gesamten Netzwerk zu ermöglichen. Dies gilt derzeit in Kombination mit Red Hat Enterprise Linux und Cloud-nativen, webbasierten Anwendungen wie MongoDB, Cassandra und MariaDB, die die Vorteile und die Effizienz von Enterprise Grade Shared Storage nutzen. Windows-Umgebungen werden noch nicht unterstützt. FlashArray///X unterstützt End-to-End NVMe an 25G- und 50G-Ethernet-Ports. Die Interoperabilität mit NVMe-oF-fähigen NICs von Broadcom, Cisco, Marvell und Mellanox ist bereits verfügbar oder geplant.

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