Definition

Virtuelle CPU (vCPU)

Eine virtuelle CPU (vCPU), auch bekannt als virtueller Prozessor, ist eine physische CPU, die einer virtuellen Maschine (VM) zugeordnet ist.

Standardmäßig wird jeder virtuellen Maschine eine vCPU zugeordnet. Verfügt der physische Host allerdings über mehrere CPU-Kerne, dann wird die vCPU durch den CPU Scheduler zu einer Art Abfolge an Zeitfenstern auf dem logischen Prozessor.

Da Prozessorzeit abrechnungsfähig ist, ist es für Administratoren enorm wichtig zu verstehen, wie Cloud-Anbieter die vCPU-Nutzung auf einer Abrechnung berechnen. Genauso müssen sich Administratoren darüber im Klaren sein, dass ein Hinzufügen weiterer vCPUs nicht automatisch die Leistung verbessern wird. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass bei steigender Zahl von vCPUs die Aufgabe der Koordinierung der Zeitfenster auf logischen CPUs für den CPU-Scheduler immer komplexer wird und die damit einhergehenden Wartezeiten die Leistung sogar absenken können.

Bei VMware sind vCPUs Teil des Multi-Thread-Rechenmodells Symmetric Multi-Processing (SMP). SMP ermöglicht auch das Aufteilen von Threads auf verschiedene physische oder logische Kerne, um so eine Leistungssteigerung von mehr parallelen virtualisierten Aufgaben zu erreichen. vCPUs ermöglichen auch das sequentielle Multitasking in einer Mehrkern-Umgebung.

Diese Definition wurde zuletzt im Februar 2016 aktualisiert

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