Definition

Produktdatenmanagement (Product Data Management, PDM)

Was ist Produktdatenmanagement (PDM)?

Unter Produktdatenmanagement (Product Data Management, PDM), versteht man den Prozess der Erfassung und Verwaltung elektronischer Informationen zu einem Produkt, damit diese in Geschäftsprozessen wie Design, Produktion, Vertrieb und Marketing wiederverwendet werden können. Dazu werden in der Regel eine spezielle Softwareanwendung und eine zentralisierte Datenbank verwendet.

Was umfasst Produktdatenmanagement?

PDM umfasst in der Regel die technischen Spezifikationen mehrerer Produkte, technische Modelle, Konstruktionszeichnungen, Stücklisten und zugehörige Dokumente. PDM-Software bietet Versionskontrolle und Sicherheit, um sicherzustellen, dass die im zentralen Repository gespeicherten Informationen korrekt und aktuell sind, was wiederum die Datenverarbeitung reduzieren und Abläufe, wie zum Beispiel die Fertigung, effizienter gestalten kann.

Obwohl Ingenieure in der Regel die Hauptnutzer sind, wird PDM auch von Betriebsleitern, Vertriebsmitarbeitern, Marketingfachleuten und anderen Personen eingesetzt, die während des gesamten Lebenszyklus eines Produkts mit diesem arbeiten.

Produktdatenmanagement versus Produktlebenszyklusmanagement

PDM ist ein Vorläufer und Hauptbestandteil des Produktlebenszyklusmanagement (Product Lifecycle Management, PLM), einer umfassenderen Strategie für die Verwaltung und Zusammenarbeit im Zusammenhang mit Produktinformationen. PDM ist aus der CAD-Branche hervorgegangen und diente dazu, CAD-Zeichnungen und -Informationen zu verfolgen. PDM ist eine Standardkomponente von PLM, wird aber auch als spezielles Modul in vielen Enterprise-Resource-Planning-Systemen (ERP) angeboten.

Diese Definition wurde zuletzt im Februar 2024 aktualisiert

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