Definition

Kernel Panic

Als Kernel Panic bezeichnet man einen Computer-Fehler, von dem sich ein Betriebssystem (OS) nicht einfach oder schnell wieder erholen kann. Es kommt einem kompletten Absturz des Systems gleich. Der Ausdruck wird in erster Linie bei UNIX-basierten Betriebssystemen wie zum Beispiel Linux oder Mac OS X verwendet. Bei anderen Betriebssystemen ist das Äquivalent einer Kernel Panic auch unter dem Namen „Blue Screen of Death“, trauriger Mac oder Bombe bekannt. In Windows (NT) 3.x hat man diese Art an Fehlverhalten als General Protection Fault oder deutsch allgemeine Schutzverletzung bezeichnet.

Eine Kernel Panic erstellt eine oder mehrere Nachrichten, die auf dem Bildschirm dargestellt werden. Diese Informationen sind möglicherweise für Techniker von Bedeutung, die das Problem diagnostizieren und lösen wollen. Der normale Anwender kann in der Regel wenig mit diesen Meldungen anfangen.

Auslöser einer Kernel Panic kann der unangemessene Versuch des Betriebssystems sein, auf den Arbeitsspeicher zuzugreifen oder in diesen zu schreiben. Auch Software-Fehler oder Malware können eine Kernel Panic provozieren. Zu den häufigen Hardware-Fehlern gehören der Ausfall oder die unsachgemäße Installation von Speichermodulen, Beschädigungen an der Festplatte oder ein defekter Mikroprozessor (CPU). Auch fehlerhafte Daten oder inkompatible Gerätetreiber lösen möglicherweise eine Kernel Panic aus.

Diese Definition wurde zuletzt im Juni 2014 aktualisiert

Erfahren Sie mehr über Serverbetriebssysteme

ComputerWeekly.de
Close