Definition

International Telecommunication Union (ITU)

Was ist die International Telecommunication Union (ITU)?

Die International Telecommunication Union (ITU) ist eine Organisation der Vereinten Nationen (UN), deren Ziel es ist, den Telekommunikationsbetrieb und die Telekommunikationsdienste weltweit zu koordinieren. Ursprünglich 1865 als International Telegraph Union gegründet, ist die ITU die älteste bestehende internationale Organisation. Der Hauptsitz der ITU befindet sich in Genf, Schweiz.

In der ITU sind laut eigenen Angaben (Stand Februar 2024) 193 Mitgliedsstaaten, über 900 Unternehmen, Universitäten und internationale sowie regionale Organisationen tätig.

Die ITU besteht aus drei Sektionen:

  • Funkkommunikation (ITU-R): sorgt für eine optimale, faire und rationelle Nutzung des Funkfrequenzspektrums (RF).
  • Telekommunikationsstandardisierung (ITU-T): formuliert Empfehlungen für die weltweite Standardisierung des Telekommunikationsbetriebs.
  • Telecommunication Development (ITU-D): unterstützt die Länder bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung des internen Kommunikationsbetriebs.

Die ITU definiert und veröffentlicht Vorschriften und Standards für elektronische Kommunikations- und Rundfunktechnologien aller Art, einschließlich Radio, Fernsehen, Satellit, Telefon und Internet. Die Organisation führt Arbeitsgruppen, Studiengruppen und Treffen durch, um aktuelle und zukünftige Themen zu behandeln und Streitigkeiten zu lösen. Die ITU organisiert und veranstaltet außerdem verschiedene Konferenzen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Mandats der ITU ist die Unterstützung von Schwellenländern beim Aufbau und der Entwicklung eigener Telekommunikationssysteme. Obwohl die Empfehlungen der ITU nicht bindend sind, halten sich die meisten Länder im Interesse einer effektiven internationalen elektronischen Kommunikation an sie.

Diese Definition wurde zuletzt im Februar 2024 aktualisiert

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