Definition

FCAPS (Fault-Management, Configuration, Accounting, Performance und Security)

FCAPS ist ein Management-Framework für Netzwerke, das von der International Organization for Standardization (ISO) ins Leben gerufen wurde.

FCAPS kategorisiert die konkreten Ziele des Netzwerkmanagements in fünf Stufen. Diese fünf Stufen sind:

  • Fault-Management (F) oder Fehlermanagement
  • Configuration (C) oder Konfiguration
  • Accounting (A) oder Abrechnung, auch Zuteilung genannt
  • Performance (P) oder Geschwindigkeit
  • Security (S) oder Sicherheit

In der Stufe des Fault-Managements spürt der Administrator Netzwerkprobleme auf und korrigiert sie. Auch werden potenzielle, künftige Probleme identifiziert. Die zuständigen Personen leiten Schritte ein, damit sie nicht wieder auftauchen und wiederkehren. Durch den Einsatz von Fault-Management bleibt das Netzwerk betriebsbereit und die Downtime wird minimiert.

Beim Management der Konfiguration überwacht und kontrolliert der Administrator den Betrieb. Er koordiniert die Hardware und die Änderungen bei der Programmierung. Weiterhin gehört das Hinzufügen von neuer Ausrüstung und neuen Programmen hinzu, sowie die Modifizierung existierender und das Entfernen obsoleter Systeme und Programme. In der C-Stufe passiert auch die Inventarisierung der Ausrüstung. Weiterhin wird dafür gesorgt, dass die Programme auf dem neuesten Stand bleiben.

In der Accounting-Stufe, auch Zuteilung genannt, geht es um die optimale Verteilung der Ressourcen, damit alle Netzwerkanwender gleich darauf zugreifen können. Auf diese Weise werden die vorhandenen Systeme so effizient wie möglich genutzt und die Kosten des Betriebs so niedrig wie möglich gehalten. Die A-Stufe ist auch dafür zuständig, dass die Anwender angemessen abgerechnet werden.

Beim Performance-Management wird die allgemeine Performance im Netzwerk verwaltet. Der Durchsatz wird maximiert, Flaschenhälse vermieden und potenzielle Probleme identifiziert. Ein großer Teil der Anstrengungen liegt darauf, welche Verbesserungen die größten Steigerungen bei der Performance bringen.

In der Sicherheitsstufe wird das Netzwerk vor böswilligen Hackern, unautorisierten Anwendern, sowie physischer und elektronischer Sabotage geschützt. Die Vertraulichkeit der Nutzerdaten wird gewährleistet, sollte das notwendig sein. Durch entsprechende Security-Systeme kann ein Netzwerk-Administrator ebenfalls kontrollieren, was ein individueller und autorisierter Anwender mit einem System tun kann.

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Diese Definition wurde zuletzt im April 2016 aktualisiert

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