Definition

Device as a Service (DaaS)

Was ist Device as a Service?

Das Modell Device as a Service (DaaS) bietet PCs, Smartphones und andere mobile Computergeräte als bezahlte Dienstleistung an. Device as a Service erleichtert die uniforme Verteilung des IT-Bedarfs eines Unternehmens, indem Hardware, Software und Geräteverwaltung an einen externen Anbieter ausgelagert werden. Durch das Abonnement eines Anbieters kann ein Unternehmen seine Geräte am Ende des Leasingzeitraums aktualisieren, ohne dass die Kosten anfallen, die normalerweise mit einer Geräteaktualisierung verbunden wären.

Zu den Software- und Hardware-Verwaltungsdiensten gehören Geräte-Backups, Asset-Tracking, Sicherheit und die Entsorgung am Ende der Nutzungsdauer. Zu den Geräten, die als Service angeboten werden, gehört Hardware wie PCs, Laptops, Desktops, Tablets, Two-in-Ones oder Mobiltelefone.

Die Anbieter stellen einen Vertrag zur Verfügung, in dem die Hardware, die Software, die Dienstleistungen, die Beträge und die Zeitspanne, die für Geräte innerhalb des Serviceangebots erforderlich sind, festgelegt sind, und die Zahlung erfolgt in der Regel auf Gerätebasis. Einige OEMs bieten Device as a Service mit einer begrenzten Anzahl von Geräten aus ihrem Gesamtangebot an. Die Nutzer können die Hardware, die sie von einem Anbieter verwenden, nicht beliebig austauschen. In der Regel sind in den Verträgen zwei, drei oder fünf Jahre für den Austausch der Geräte vorgesehen.

Die Geräte werden in der Regel mit der vom Unternehmen benötigten Software geliefert, die bereits installiert ist. In der Regel bietet ein Anbieter auch einen sichtbaren Upgrade-Pfad für Patches und Updates an.

Abbildung 1: Die Flexibilität, das Angebot zu erweitern oder zu reduzieren, macht das Modell Device as a Service zu einer attraktiven Option auch für kleine Unternehmen.
Abbildung 1: Die Flexibilität, das Angebot zu erweitern oder zu reduzieren, macht das Modell Device as a Service zu einer attraktiven Option auch für kleine Unternehmen.

Der Trend zur Nutzung von Device as a Service hat schnell zugenommen, wobei die Anfänge eher mager waren: 2014 wurden nur ein Prozent der PCs im Rahmen eines Device-as-a-Service-Programms ausgeliefert. Laut einer Marktstudie von Grand View Research wurde der globale Device-as-a-Service-Markt im Jahr 2020 auf 30,75 Milliarden US-Dollar geschätzt und wird voraussichtlich von 2021 bis 2028 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von 37,8 Prozent wachsen.

Was sind die Vorteile von Device as a Service?

Device as a Service kann verschiedene Vorteile mit sich bringen, vor allem für kleinere Startup-Unternehmen. Zu diesen Vorteilen gehören unter anderem die folgenden:

  • Unternehmen können die Anzahl der Geräte je nach Bedarf erhöhen oder verringern, obwohl dies in der Regel erst am Ende der Vertragslaufzeit möglich ist.
  • Die Kosten werden von Investitionsausgaben (CAPEX) auf Betriebskosten umgestellt (OPEX).
  • Das IT-Personal wird entlastet, da die Gerätekonfiguration nicht mehr erforderlich ist.
  • Es umfasst eine automatische Geräteverwaltung, wie Patches und Updates.
  • Start-ups haben die Möglichkeit, eine Reihe von Geräten zu erwerben, ohne dass die üblichen hohen Anschaffungskosten anfallen.
  • Es ist eine gute Option für kleinere Unternehmen, denen es an internem IT-Fachwissen fehlt.
  • Device as a Service bietet Unternehmen die Möglichkeit, am Ende der Vertragslaufzeit die bestehenden Ressourcen gegen neuere Geräte zu tauschen.

Mögliche Nachteile des Device-as-a-Service-Modells

Obwohl mit dem Device-as-a-Service-Modell viele potenzielle Vorteile verbunden sind, sollten Unternehmen auch die möglichen Nachteile bedenken, darunter die folgenden:

  • Das Unternehmen ist nie Eigentümer der Geräte, auch wenn es für die Geräte auf Dauer bezahlt.
  • Trotz gegenteiliger Behauptungen der Anbieter können die Gesamtbetriebskosten in einigen Fällen höher sein.
  • Da die Anbieter die Geräte warten und pflegen, kann der Datenschutz ein Problem darstellen.
  • In bestimmten regulierten Branchen ist dies möglicherweise keine Option.
  • Die Geräteauswahl kann auf bestimmte Modelle beschränkt sein.

Gängige Device-as-a-Service-Optionen

Zwei Hauptbeispiele für Geräte als Service sind die Angebote von HP und Lenovo. HP bietet HP Device as a Service an, dessen Geräteoptionen von handelsüblichen Notebooks über Desktops bis hin zu Spezialgeräten reichen. Das Angebot wurde sogar um Hardware außerhalb der HP-Hardware erweitert, zum Beispiel um Apple Macs, iPhones und iPads.

Lenovo hat auch eine Device-as-a-Service-Initiative gestartet. Lenovo bietet seinen Kunden eine breite Palette von Geräten wie PCs, Tablets, Smartphones und Tools für Videokonferenzen und Zusammenarbeit an.

Device as a Service vs. Desktop as a Service

Device as a Service teilt sich das Akronym DaaS mit Desktop as a Service, was bei der Verwendung des Namens oder Akronyms verwirrend sein kann. Bei Device as a Service wird den Kunden physische Hardware im Rahmen eines Abonnementmodells angeboten. Dazu können PCs, Tablets, Smartphones oder andere physische Geräte gehören.

Desktop as a Service hingegen ist ein Cloud-Computing-Angebot, bei dem ein Dritter einen virtuellen Desktop anbietet, der auf einer Cloud-basierten virtuellen Maschine (VM) läuft. Der Desktop-as-a-Service-Anbieter hostet das Backend einer virtuellen Desktop-Infrastruktur, und das Gastbetriebssystem läuft innerhalb einer VM auf einem physischen Server, der sich im Rechenzentrum des Cloud-Service-Anbieters befindet. Desktop-as-a-Service-Anbieter stellen ihren Kunden monatlich eine Rechnung, die sich nach der Anzahl der genutzten virtuellen Desktops richtet. Im Gegensatz dazu erfordert Device as a Service in der Regel eine jährliche oder mehrjährige Verpflichtung.

Diese Definition wurde zuletzt im Februar 2024 aktualisiert

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