Definition

Datensatz

Ein Datensatz besteht aus einer Sammlung von miteinander verknüpften, aber eigenständigen Daten, die entweder einzeln oder auch gemeinsam aufgerufen und weiterverarbeitet werden können.

Jeder Datensatz ist in einer bestimmten Datenstruktur organisiert. In zum Beispiel einer Datenbank kann ein Datensatz aus einer Sammlung von für ein Unternehmen wichtigen Daten bestehen (Namen, Gehältern, Kontaktinformationen, Verkaufsdaten etc.). Die Datenbank selbst kann dabei auch als ein Datensatz angesehen werden. Das gilt aber auch für Teilmengen der darin enthaltenen Daten wie etwa nur die Verkaufsdaten einer bestimmten Abteilung.

Der Begriff Datensatz wurde zuerst von IBM genutzt. Damals bedeutete er im Prinzip nichts anders als Datei. Bei dem von IBM für seine Mainframes entwickelten Betriebssystem wurde eine Sammlung bestimmter Daten als Datensatz bezeichnet, die in einem von IBM vorgegebenen Format formatiert waren und auf die nur in einer vorgegebenen Art und Weise zugegriffen werden konnte. Die Organisation der Daten erfolgte sequentiell, relativ sequentiell, indiziert sequentiell oder partitioniert. Die Zugriffsmethoden bestanden aus der Virtual Storage Access Method (VSAM) und der Indexed Sequential Access Method (ISAM).

Früher war es im englischen Sprachraum auch üblich, ein Modem als Data Set zu bezeichnen. Das ist aber nicht mehr der Fall.

Diese Definition wurde zuletzt im März 2019 aktualisiert

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