Definition

CWDM (Coarse Wavelength Division Multiplexing)

Coarse Wavelength Division Multiplexing (CWDM) ist eine Methode zur Kombination mehrerer Signale in Laserstrahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen zur Übertragung auf Glasfaserkabeln (Lichtwellenleitern). Die Anzahl der Kanäle ist geringer als bei DWDM (Dense Wavelength Division Multiplexing) aber größer als bei standardmäßigem WDM (Wavelength Division Multiplexing).

CWDM-Systeme besitzen Kanäle mit Wellenlängen, die 20 Nanometer (nm) voneinander entfernt sind. Bei DWDM sind das nur 0,4 nm. Das erlaubt den Einsatz günstiger und ungekühlter Laser bei CWDM. In einem typischen CWDM-System gibt es Laseremissionen auf acht Kanälen mit acht definierten Wellenlängen: 1610 nm, 1590 nm, 1570 nm, 1550 nm, 1530 nm, 1510 nm, 1490 nm und 1470 nm. Es sind allerdings bis zu 18 verschiedene Kanäle mit minimaler Wellenlänge von 1270 nm erlaubt.

Die Energie eines Lasers in einem CWDM-System wird auf eine größere Bandbreite an Wellenlängen verteilt als bei einem DWDM-System. Die Toleranz, also die Ungenauigkeit oder Variabilität, in einem CWDM-Laser beträgt Plusminus drei nm. Bei DWDM ist die Toleranz für den Laser sehr viel geringer. Weil bei CWDM-Systemen Laser mit geringerer Präzision Einsatz finden, sind sie günstiger und verbrauchen auch weniger Energie als die von DWDM-Systemen. Die maximal machbare Distanz zwischen den Knoten ist bei CWDM allerdings geringer.

Diese Definition wurde zuletzt im November 2019 aktualisiert

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