Definition

APIPA (Automatic Private IP Addressing)

Automatic Private IP Addressing (APIPA) oder automatische private IP-Adressierung ist eine Funktion von Windows-basierten Betriebssystemen (enthalten in Windows 98, ME, 2000 und XP und Folgeversionen), die es einem Computer ermöglicht, sich selbst automatisch eine IP-Adresse zuzuweisen, wenn kein DHCP-Server (Dynamic Host Configuration Protocol) verfügbar ist, um diese Funktion auszuführen. APIPA dient als DHCP-Server-Failover-Mechanismus und erleichtert die Konfiguration und Unterstützung kleiner lokaler Netzwerke (LAN).

Wenn gerade kein DHCP-Server verfügbar ist (entweder weil der Server vorübergehend außer Betrieb ist oder weil es im Netz keinen gibt), wählt der Computer eine IP-Adresse aus einem Bereich von Adressen (von 169.254.0.0 - 169.254.255.255), die von der Internet Assigned Numbers Authority (IANA) für diesen Zweck reserviert wurden. Der Client verwendet das Address Resolution Protocol (ARP), um sicherzustellen, dass die gewählte Adresse nicht bereits von einem anderen Netzwerkcomputer verwendet wird. Sobald der Computer sich selbst eine IP-Adresse zugewiesen hat, kann er über TCP/IP mit anderen Computern im LAN kommunizieren, die entweder für APIPA konfiguriert sind oder manuell auf den richtigen Adressbereich und einen Subnetzmaskenwert von 255.255.0.0 eingestellt wurden. APIPA ist in Windows standardmäßig aktiviert, lässt sich aber auch abschalten. DHCP-Meldungen benachrichtigen den Benutzer, wenn zwischen DHCP-Adressierung und APIPA gewechselt wird.

Microsofts APIPA entspricht nicht vollständig den in RFC3927 definierten Vorgaben für die dynamische Konfiguration von IPv4 Link-Local-Adressen.

Diese Definition wurde zuletzt im November 2021 aktualisiert

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