Definition

Ruby

Ruby ist eine objektorientierte Programmiersprache auf Open-Source-Basis. Die Programmiersprache wird interpretiert und wurde Mitte der 90er Jahre vom japanischen Entwickler Yukihiro Matsumoto kreiert. Matsumoto wollte mit dem Namen suggerieren, dass es sich dabei um "ein Juwel von einer Sprache" handelt.

Ruby ist so konzipiert, dass es einfach, komplett, erweiterbar und mobil ist. Entwickelt vor allem auf Linux, läuft Ruby auf den meisten Plattformen, darunter UNIX-Systemen, DOS, Windows, Mac OSX, BeOS und OS/2. Laut seinen Anhängern macht die einfache Syntax von Ruby – die teilweise von Ada und Eiffel inspiriert wurde – den Code für jeden lesbar, der mit modernen Programmiersprachen vertraut ist.

Ruby ähnelt in vielen Aspekte Smalltalk und Perl. Die Autoren des Buches Programming Ruby: The Pragmatic Programmer’s Guide, David Thomas und Andrew Hunt, schreiben, dass es wie Smalltalk vollständig objektorientiert ist, obwohl man Rube eher konventionell nutzt. Außerdem ist Ruby laut den Autoren so bequem wie Perl, führt aber durch die Objektorientierung zu strukturierteren und einfacher zu pflegenden Programmen.

Ruby ist mit den Grundsätzen der extremen Programmierung (Extreme Programming, XP) kompatibel. Das bedeutet, dass in Ruby geschriebene Softwareprojekte zum Teil in anderen Sprachen geschrieben werden dürfen, wenn sie besser geeignet sind. Damit steht es dem Entwickler offen, in Ruby weitere Programmierparadigmen zur Erstellung seiner Programme zu nutzen. Ruby ist deshalb wie C++ eine Multiparadigmensprache.

Diese Definition wurde zuletzt im August 2016 aktualisiert

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