Kyoto-Kühlung (Kyoto-Rad)
Die Kyoto-Kühlung (Kyoto-Rad) ist ein energieeffizientes freies Kühlsystem für Rechenzentren.
Die Kyoto-Kühlung nutzt ein thermisches Rad aus Aluminium, das sich im Rechenzentrum langsam dreht und dabei auf der einen Seite von der warmen Abluft des IT-Equipments und auf der anderen Seite von der kalten Außenluft durchströmt wird. Durch die Rotation und die hohe Wärmeleitfähigkeit nimmt das Kyoto-Rad dabei die Wärme der Abluft auf und kühlt sich durch die kalte Außenluft ab. Bei diesem Prozess des Luft-Luft-Wärmetausches gelangt kaum Außenluft in das Rechenzentrum, wodurch Staub oder Luftfeuchtigkeit im Data Center kein Problem darstellen. Die Effizienz dieser Art Freikühlung ist vergleichsweise hoch.
Prinzip der Freikühlung mit dem Kyoto-Rad.
Die Data-Center-Kühlung per Kyoto-Rad unterstützt sowohl Warmgang-/Kaltgang-Konfigurationen als auch Einhausungen, kann aber auch für traditionelle Rechenzentrumsdesigns ohne Einhausungen verwendet werden. Im Vergleich zum Energiebedarf herkömmlicher Data-Center-Kühlanlagen, Klimaanlagen und anderer mechanischer Kühlmethoden benötigt die Kyoto-Kühlung zwischen 75 und 92 Prozent weniger Energie. Das System reduziert auch den CO2-Ausstoß und macht die Rechenzentrumskühlung unabhängig von Wasser. Ein Kyoto-Rad ist vergleichsweise schnell installiert und reduziert den CO2-Fußabdruck für die Kühlung deutlich.