Definition

Inbound-Marketing

Was ist Inbound-Marketing?

Inbound-Marketing ist eine Strategie, die sich darauf konzentriert, Kunden oder Leads über Internet-Inhalte anzuziehen, so dass potenzielle Kunden zum Unternehmen kommen, anstatt dass sich Vermarkter um ihre Aufmerksamkeit bemühen.

Diese Art des Marketings erleichtert es Kunden, die bereits aktiv nach Waren oder Dienstleistungen im Internet suchen, das Angebot eines Unternehmens zu finden. Der Begriff wurde von HubSpot im Jahr 2005 geprägt.

Wie funktioniert Inbound-Marketing?

Inbound-Marketing richtet sich an Kunden über Online-Plattformen wie Blogs, soziale Medien und Suchmaschinen. Diese Marketingstrategie zielt darauf ab, Inhalte zu erstellen, die an diesen Stellen auftauchen, um den organischen Traffic – im Gegensatz zum durch bezahlte Werbung gesteuerten Traffic – auf die Website eines Unternehmens zu lenken.

Eine wichtige Methode zur Generierung von Traffic sind eingehende Links, eine Praxis der Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization, SEO), die Nutzer von internen Quellen auf eine Webseite leitet. Diese Links maximieren die Sichtbarkeit von Inhalten in Suchmaschinen und auf anderen Websites, indem sie das Ranking dieser Inhalte in den Suchergebnissen erhöhen.

Beispiele für Inbound-Marketing-Inhalte und -Taktiken sind unter anderem:

  • Blog-Beiträge
  • Fotos
  • Infografiken
  • Videos
  • Podcasts
  • Präsentationen
  • E-Book
  • Whitepaper
  • E-Newsletter
  • E-Zine
  • Webinare
  • SEO
  • Social-Media-Marketing

Vorteile des Inbound-Marketings

Inbound-Marketing bietet Unternehmen folgende Vorteile:

Niedrigere Werbekosten. Durch Inbound-Marketing können Unternehmen Geld sparen, da sie bei der Beschaffung von Leads weniger auf unterbrechende Outbound-Marketing-Techniken angewiesen sind, wie zum Beispiel Kaltakquise, Cold-E-Mails, Direktwerbung oder Fernseh- und Radiowerbung. Die meisten Plattformen, die bei der Verbreitung von Inhalten unterstützen, wie Facebook, Twitter, YouTube und verschiedene Blogging-Websites, können kostenlos genutzt und angemeldet werden, was die Kosten niedrig hält.

Kleine Unternehmen können konkurrieren. Inbound-Marketing ist billiger in der Durchführung, so dass kleinere Unternehmen mit größeren Unternehmen um Leads im Internet konkurrieren können. SEO-Strategien können einen Teil der Werbeausgaben ersetzen, da sie die Sichtbarkeit von Inhalten in Suchmaschinen und anderen kundenorientierten Kanälen erhöhen.

Mundpropaganda. Inbound-Marketing-Inhalte werden von Unternehmen in den sozialen Medien beworben, so dass sie sich oft durch Mundpropaganda verbreiten und eine langfristige Wirkung auf potenzielle Kunden haben, da sie diese über mehrere soziale Kanäle erreichen. Ältere Inhalte können im Laufe der Zeit mehr Leads anziehen, da die Reichweite in den sozialen Medien zunimmt, so dass ein Unternehmen neue Leads erhält, ohne Zeit und Mühe in die Erstellung neuer Inhalte zu investieren.

Feedback. Feedback lässt sich leicht einholen, indem Kunden Kommentare hinterlassen oder Gespräche in sozialen Medien beginnen. Unternehmen können dieses Feedback nutzen, um ihre Produkte, Dienstleistungen und Content-Marketing-Strategien zu verbessern.

Nachteile des Inbound-Marketings

Trotz seiner Vorteile hat Inbound-Marketing auch einige Nachteile:

Begrenzte Zielgruppe. Der größte Nachteil des Inbound-Marketings besteht darin, dass nur die potenziellen Kunden erreicht werden, die sich für die Botschaft entschieden haben, wodurch die Zielgruppe einer Kampagne eingeschränkt wird. Die Fülle der verschiedenen Arten von Inbound-Marketing-Inhalten kann einen potenziellen Kunden überwältigen und dazu führen, dass die Inhalte eines Unternehmens in der Masse untergehen.

Weniger Kontrolle. Unternehmen haben weniger Kontrolle darüber, was ein potenzieller Interessent zu sehen bekommt, denn Webbesucher können auf der Website des Unternehmens nachsehen und ein Opt-in-Angebot verpassen, mit dem das Unternehmen sie ansprechen möchte.

Schwierige Bestimmung des ROI. Es dauert länger, den Return on Investment (ROI) zu ermitteln, da die Interessenten zu diesem Zeitpunkt möglicherweise noch nicht verkaufsbereit sind und zusätzliche Pflegemaßnahmen benötigen, um zu Kunden zu werden.

Negative Kommentare. Der Aspekt der zweiseitigen Kommunikation kann auch nach hinten losgehen, indem negative Kommentare oder schlechte Bewertungen über ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Dienstleistung verbreitet werden.

Abbildung 1: Organische und bezahlte Suchergebnisse sind zwei unterschiedliche Methoden, um auf den Ergebnisseiten von Google und anderen Suchmaschinen ganz oben zu erscheinen.
Abbildung 1: Organische und bezahlte Suchergebnisse sind zwei unterschiedliche Methoden, um auf den Ergebnisseiten von Google und anderen Suchmaschinen ganz oben zu erscheinen.
Diese Definition wurde zuletzt im Juni 2023 aktualisiert

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