Definition

GAAP (generally accepted accounting principles)

Die Buchhaltungsregeln nach GAAP (generally accepted accounting principles, deutsch: Allgemein akzeptierte Buchhaltungsregeln) erlauben amerikanischen Unternehmen eine konsistente Finanzberichterstattung. Ausgesprochen wird die Abkürzung als „Gap“.

Die Spezifizierungen  nach  GAAP umfassen verschiedene Definitionen von Konzepten und Prinzipien sowie branchenspezifische Regelungen. Sie sollen sicherstellen, dass die Finanzberichterstattung transparent und für alle Unternehmen einheitlich ist.

Es gibt aber keinen weltweit einheitlichen GAAP-Standard und die Regeln sind unterschiedlich nach Standort und Branche. In den USA schreibt die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) börsennotierten Unternehmen vor, dass sie sich an GAAP zu halten haben. Die vom Financial Accounting Standards Board (FASB) als US-GAAP anerkannten Rechnungslegungsvorschriften sind für Privatunternehmen. Für Behörden entwickelt das Governmental Accounting Standards Board (GASB), ein privatrechtlich organisiertes Rechnungslegungsgremium, US-GAAP für die Rechnungslegung der Bundesstaaten sowie der Städte und Gemeinden der USA.  

Viele Länder verwenden auch den International Financial Reporting Standard (IFRS). Es sind  globale Rahmenbedingungen für börsennotierte Unternehmen. Das IFRS kennt keine branchenspezifischen Regelungen. Es ist auf internationaler Ebene beabsichtigt, eine  Vereinheitlichung der US-GAAP und IFRS zu erreichen. Die wird vor allem von Schwellenländern gefordert.

 

Diese Definition wurde zuletzt im September 2016 aktualisiert

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