Definition

Datenübertragungsrate, Datentransferrate

Die Datenübertragungsrate, auch Datentransferrate, Datenrate oder englisch Data Transfer Rate (DTR) genannt, beschreibt die Menge an digitalen Informationen, die von einem Ort zu einem anderen innerhalb einer bestimmten Zeit bewegt werden kann. Die Datenübertragungsrate lässt sich mit der Reisegeschwindigkeit einer gewissen Datenmenge vergleichen, um von einem Ort zu einem anderen zu gelangen. Allgemein lässt sich sagen, dass die Datenübertragungsrate höher ist, je mehr Bandbreite zur Verfügung steht.

Beim Thema Telekommunikation wird die Datenübertragungsrate in der Regel in Bits pro Sekunde gemessen. Zum Beispiel ist eine typische langsame Verbindung ins Internet war zu Zeiten von Modems 33,6 kbps (Kilobits pro Sekunde, kBit/s). Bei modernen Ethernet LANs (Local Area Networks) ist selbst in Eigenheimen eine Geschwindigkeit von einem Gigabit pro Sekunde nicht mehr selten. Es sind Netzwerk-Switches geplant, die im Terabit-Bereich übertragen können. Bei früheren Telekommunikationssystemen wurde die Datenübertragungsrate manchmal in Zeichen oder Blöcken (mit bestimmten Größen) pro Sekunde gemessen.

Bei Computern wird die Datenübertragung häufig in Bytes pro Sekunde gemessen. Im Jahre 2006 wurde in Japan bei NTT DoComo (Nippon Telegraph and Telephone) über ein einzelnes Glasfaserkabel eine Datenübertragungsrate von 14 Terabit pro Sekunde gemessen. Im Jahre 2014 konnten Forscher aus Dänemark mit einem einzelnen Laser-Transmitter 43 Terabit pro Sekunde übertragen. Durch die Verwendung von mehr als einem Laser lassen sich auch höhere Datenübertragungsraten erreichen.

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Diese Definition wurde zuletzt im Februar 2017 aktualisiert

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