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Nutanix überarbeitet seine Cloud Platform

Zu den Neuerungen gehören eine neue Betriebssystemversion, ein Governance-Service für unstrukturierte Daten sowie verbesserte Storage-Performance ohne lästige Neukonfigurationen.

Nutanix stellt zum Auftakt seiner Hausmesse .NEXT 2021 Neuerungen seiner Nutanix Cloud Platform vor, die unter anderem bessere Storage-Performance und Silo-Vermeidung in hybriden Multi-Clouds bieten soll.

Dafür liefert das Unternehmen die sechste Version seines AOS-Betriebssystems ab, das nun eine Funktion für die Netzwerkvirtualisierung umfasst: „Flow Networking“. Dadurch soll das Netzwerkmanagement über eine zentrale Stelle und das Einrichten von Virtual Private Clouds (VPC) vereinfacht werden. Laut Hersteller wird so die Abhängigkeit von Hardware-Switches und -Routern vermindert.

Flow Networking umfasst zudem VPN-Funktionen mit denen Anwender virtuelle Netzwerke erweitern und diese mit Public- und Private-Cloud-Umgebungen verbinden können.

Das AOS 6 offeriert zudem erweiterte Funktionen für Business Continuity (BC) und Disaster Recovery (DR). Dazu gehören die Nutzung der Public Cloud als Backup-Ort, natives Metro-Clustering für den integrierten AHV-Hypervisor, was im Katastrophenfall ein automatisches Failover ermöglicht, und die durchgängige Verschlüsselung des DR-Datenverkehrs.

Ein neues Dashboard gibt darüber hinaus eine Übersicht über alle Ressourcen, Standorte und Konfigurationen.

Für optimierte Sicherheit integrierte der Anbieter ein automatisiertes Regelwerk für Zero-Trust-Security. Dafür werden demnächst Features in die SaaS-Plattform Flow Security Central integriert, mit denen sich automatisch Regeln für Flow Microsegmentation erstellen lassen. Dies erfolgt über eine Planungs-Engine, die maschinelles Lernen nutzt, um den Netzwerk-Traffic zu analysieren und darauf basierend Sicherheitsmaßnahmen vorzuschlagen.

Darüber hinaus ist die Integration der Nutanix Cloud Platform mit der branchenführenden Lösung für Vulnerability Management Detection and Response (VMDR) von Qualys geplant. Hier sollen Bedrohungen auf Ebene der VMs identifiziert werden, um so Patch-Bemühungen zu verbessern und Sicherheitsrisiken zu reduzieren. In Nutanix Files sorgen Schutzmechanismen dafür, Angriffsversuche tausender bekannter Signaturen von Ransomware aufzuspüren und abzuwehren. Die Liste der Signaturen wird dynamisch aktualisiert.

Data Lens: Neuer Service für unstrukturierte Daten

Mit Data Lens stellt Nutanix einen Cloud-basierten Governance-Service vor, der in Kürze verfügbar sein soll. Damit können Kunden das Wachstum unstrukturierter Daten verwalten und diese besser schützen. Dafür gibt der Service einen globalen Überblick und Analysen über alle unstrukturierten Daten in der Nutanix-Storage-Umgebung, unabhängig, ob sich diese am lokalen Standort oder in der Cloud befinden. Analysiert werden unter anderem Zugriffsmuster, Datenalter und Datentypen, um ungewöhnliche Aktivitäten oder fragwürdige Dateien aufzufinden. Anwender können mit dem Service auch ein Tiering der unstrukturierten Daten in Nutanix Objects, AWS S3 und Azure Blob nutzen. Mit Recovery Point Objectives (RPO) von einer Minute und Restores im Self-Service lassen sich DRs für Dateiverzeichnisse in Nutanix Files verwalten.

Mehr Performance, bessere Skalierung

Für bessere Storage-Performance und geringere Latenzzeiten nutzt der Hersteller die Optane-Technologie von Intel. Gepaart mit intelligenter Datenplatzierung soll hier die Performance um das Zweifache gesteigert und damit Workloads großer Datenbanken oder Big-Data-Umgebungen bedient werden. Mit einem neuen Replikationsfaktor verspricht Nutanix zudem eine bis zu dreimal schnellere Datenverarbeitung, wovon Datenanalyse-Workloads wie Hadoop und SAS Grid profitieren sollen.

Nutanix Objects ist die S3-kompatible Objektspeicherlösung, die hohe Leistungen auch im Petabyte-Bereich verspricht und Data Lakes ermöglicht. Weitere Leistungsoptimierungen sollen durch den Support von S3 Select und S3A erreicht werden, insbesondere für Suchanfragen und große Batch-Verarbeitungen.

Nicht zuletzt präsentiert das Unternehmen den verfügbaren Datenbankservice Nutanix Era, der die verbreitetsten Engines wie PostgreSQL, MySQL, Microsoft SQL Server und Oracle Database in hybriden Multi-Cloud-Umgebungen verwaltet. Das Storage-Volumen für Datenbanken soll mit Era im laufenden Betrieb zu skalieren sein. Rollenbasierte Zugriffskontrollen sowie regionale Failover-Szenarien sind darüber hinaus ebenso realisierbar.

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