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Western Digital stellt Festplatte mit OptiNAND vor

Western Digital führt eine Festlatte mit Flash-basierter Architektur – OptiNAND – ein und will damit ein Mehr an Leistung, Kapazität und Verlässlichkeit bieten.

Festplattenhersteller Western Digital (WD) bringt ein neues Laufwerk auf den Markt, das Fähigkeiten von HDDs und Flash-Speicher vereint und damit mehr Leistung und Kapazität sowie bessere Verlässlichkeit als herkömmliche Festplatten bieten soll. Das so genannte ePMR-Laufwerk speichern 2,2 TByte an Daten pro Platter und kommen bei neun Platter so auf insgesamt 20 TByte.  Es verfügt über eine neue Architektur, die auf OptiNAND-Technologie basiert. Der Anbieter integrierte hierfür iNAND-Flash vertikal in der HDD. Darüber hinaus kommen ein dreistufiger Aktuator sowie die HelioSeal-Technologie zum Einsatz.

Bei ePMR handelt es sich um eine spezifische Aufzeichnungsart: Engery-assisted Perpendicular Magnetic Recording – eine Technologie, die die Flächendichte erhöht, indem sie die Bits Per Inch (BPI) optimiert. Dies geschieht durch das Anlegen eines elektrischen Stroms an den Hauptpol des Schreibkopfs während des gesamten Schreibvorgangs. Dieser Strom ermöglicht ein gleichmäßigeres und schnelleres Umschalten des Schreibkopfes, wodurch das Timing-Jitter reduziert wird. Ein höherer BPI wird erreicht, wenn einzelne Datenbits näher beieinander geschrieben werden können, was zu einer höheren Flächendichte führt. Indem WD den zusätzlichen ePMR-Strom einsetzt, wird die Präzision des Schreibmechanismus erhöht. Auf diese Weise können die Bits näher aneinander geschrieben und somit mehr Bits in jeder Spur aufgezeichnet werden.

Western Digital integriert iNAND in seinen neuen Laufwerken.
Western Digital integriert iNAND in seinen neuen Laufwerken.

Der Hersteller gibt an, dass im Gegensatz zu üblichen Hybridlaufwerken, der Flash-Speicher nicht für Benutzerdaten, sondern für Metadaten verwendet wird. Darüber hinaus sollen Algorithmus- und SoC-Innovationen sowie Firmware-Neuerungen für die Optimierungen bei Kapazität und Leistung sorgen. So sind laut Anbieterangaben weniger ATI-Updates (ATI, Adjacent Track Interference) notwendig sind und die Anzahl der Cache-Flushes im Modus mit aktiviertem Schreib-Cache verringert wird. Kommt es zu einer Notabschaltung (Emergency Power Off, EPO) des Speichermediums, so soll es möglich sein, etwa 50-mal mehr Nutzerdaten zu sichern als mit herkömmlichen DRAM.

Die Technologie soll in absehbarer Zeit in das gesamte Portfolio des Herstellers integriert werden.

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