Definition

eMMC (embedded MultiMedia Card)

Eine eMMC (embedded MultiMedia Card) ist ein kleiner Datenspeicher. Es besteht aus einem NAND Flash Speicher und einem einfachen Storage Controller.

Der eMMC Standard wurde 2006 von der JEDEC und der MultimediaCard Association festgelegt. Beide Organisationen sind 2008 verschmolzen.

Die Technologie wird in kleinen Geräten wie etwa Smartphones verwendet. Seit kurzem werden eMMC-Karten auch für das Internet der Dinge (IoT) eingesetzt, und zwar als einziger Speicher für die Sensoren.

Dafür werden der Flash-Speicher  und der Controller in einem Chip integriert und permanent ins Gerät eingebaut. Ein eMMC wirkt als Primärspeicher für ein Smartphone oder Tablet, der als Sekundärspeicher um eine optionale Secure Digital Card oder MicroSD Multimedia Card erweitert werden kann.

Die Verbindung zum Mainboard erfolgt parallel und kann in der Spezifikation eMMC 5.1 Geschwindigkeiten von 400 MB pro Sekunde erreichen. Das entspricht etwa einer SATA SSD.

Einsatzszenarien  

eMMC-Speicher kommen hauptsächlich bei Mobilgeräten wie Smartphones, Tablets oder Notebooks zum Einsatz. Die größten eMMC-Karten haben derzeit eine Kapazität von 128 GB (Samsung) und werden in Notebooks verwendet.

eMMC wird häufig auch für Sensoren verwendet. Daneben werden sie auch in Autos verbaut. Für widrige Außenbedingungen hat Sandisk ruggedized eMMCs entworfen.

Künftig soll der ebenfalls von der JEDEC festgelegte Universal Flash Storage (UFS) Standard als einheitlicher Standard für eMMCs und SD-Karten dienen.

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Diese Definition wurde zuletzt im Dezember 2016 aktualisiert

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