Definition

TDM (Time-division Multiplexing)

TDM (Time-division Multiplexing) ist eine Methode, bei der multiple Datenströme in einem einzelnen Signal übertragen werden. Dabei wird das Signal in viele Segmente mit sehr kurzer Dauer unterteilt. Jeder individuelle Datenstrom wird auf der empfangenden Seite anhand des Timings wieder zusammengesetzt.

Die Komponente, die die Signale an der Quelle zusammenfasst oder überträgt, wird als Multiplexer bezeichnet. Er akzeptiert Eingaben von jedem individuellen Endanwender, teilt die Signale in Segmente auf und weist diese einem zusammengesetzten Signal in einer rotierenden, sich wiederholenden Sequenz zu. Das zusammengesetzte Signal enthält dementsprechend Daten von mehreren Sendern. Am anderen Ende der Fernleitung werden die individuellen Signale von einer Komponente verarbeitet, die sich Demultiplexer nennt. Diese Einheit routet die Pakete auch an die entsprechenden Endanwender. Eine Zweiwegekommunikation benötigt einen Multiplexer / Demultiplexer an jedem Ende einer Fernleitung oder eines Hochgeschwindigkeitskabels.

Müssen viele Signale über eine Fernleitung geschickt werden, dann ist bei der Installation Umsicht gefragt. Nur so stellen die Administratoren sicher, dass das System eine angemessene Performance aufweist. Ein Vorteil von TDM ist seine Flexibilität. Das Prinzip ermöglicht es, eine verschiedene Anzahl an Signalen über die Leitung zu schicken. Die Zeitintervalle werden kontinuierlich angepasst, um die Bandbreite bestmöglich nutzen zu können. Das Internet ist ein klassisches Beispiel eines Kommunikationsnetzwerkes, bei dem sich die Menge des Traffics drastisch von einer Stunde auf die andere ändern kann. In einigen Systemen bevorzugt man ein anderes Prinzip, das als FDM (Frequency-division Multiplexing) bekannt ist.

Siehe auch Multiplexing.

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Diese Definition wurde zuletzt im April 2016 aktualisiert

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