Definition

Disaggregierter Server

Was ist ein disaggregierter Server?

Ein disaggregierter Server ist ein Server, dessen Komponenten und Ressourcen in Subsysteme unterteilt sind. Beispielsweise könnte eine IT-Organisation einen Server in Compute-, Eingabe-/Ausgabe-, Stromversorgungs- und Speichermodule aufteilen, die dann von anderen Servern in der Nähe gemeinsam genutzt werden können.

Die Trennung von Software und Hardware ist eine gängige Form der Disaggregation. Es gibt eine Reihe von Hardwarebetriebssystemen zur Auswahl, und Softwarepakete und Netzwerkgeräte können unabhängig voneinander erworben und kombiniert werden, um Anpassungsfähigkeit und Kostenkontrolle zu gewährleisten.

Vorteile und Herausforderungen der Serverdisaggregation

Aufgrund ihrer Modularisierung der Ressourcen können disaggregierte Server bei Bedarf an wechselnde Speicher- oder Rechenlasten angepasst werden, ohne dass IT-Administratoren einen gesamten Server austauschen oder für längere Zeit außer Betrieb nehmen müssen.

Darüber hinaus können IT-Teams einen disaggregierten Server nach Erfüllung seiner Aufgabe abbauen und seine Komponenten teilweise in einer maßgeschneiderten Konfiguration wiederverwenden. Durch die Serverdisaggregation entfällt auch die Notwendigkeit, Server komplett auszutauschen, um nur eine Ressourcengruppe, wie zum Beispiel Prozessoren, aufzurüsten – ein häufiges Problem in der Serververwaltung.

Die Konnektivität der Komponenten ist ein wichtiges Thema bei der Einführung eines disaggregierten Servermodells. Dieses Problem lässt sich durch Photonik oder optisches Computing lösen, einem Ansatz, der für die elektronische Kommunikation, Verarbeitung und Speicherung auf die Photonen in Lichtwellen setzt. Photonisches Computing bietet enorme Bandbreiten ohne die Unbeständigkeit, Luftstörungen und den Platzbedarf herkömmlicher elektronischer Kabel.

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