Definition

Cost per Engagement (CPE)

Was ist Cost per Engagement (CPE)?

Cost per Engagement (CPE) ist ein Preismodell für Werbung, bei dem digitale Marketingteams und Werbetreibende nur dann für Anzeigen zahlen, wenn Nutzer in irgendeiner Weise mit ihrer Kampagne interagieren.

Der Begriff Engagement umfasst jede Interaktion eines Konsumenten mit der Werbung, zum Beispiel das Anhalten oder Stummschalten eines Videos, das Spielen eines Minispiels, die Teilnahme an einer Umfrage, die Anmeldung für eine kostenlose Testversion, die Bewertung eines Produkts oder das Teilen eines Posts in sozialen Medien

Werbetreibende können zwischen Modellen wählen, bei denen jede Interaktion abgerechnet wird, zum Beispiel das einfache Schließen der Anzeige, oder für sinnvolle Interaktionen, zum Beispiel das Klicken auf die Website und die positive Auseinandersetzung mit der Anzeige.

Werbung mit Cost per Engagement

Mit dem CPE-Preismodell können Marketingteams sicherstellen, dass sie für das Geld, das sie für Werbekampagnen ausgeben, eine Gegenleistung erhalten. Cost-per-Engagement-Werbung ist eine risikoarme Methode, um sicherzustellen, dass die Werbekosten zu Ergebnissen führen, da beide Ergebnisse für die Werbetreibenden von Vorteil sind. Entweder befasst sich der Nutzer mit der Anzeige, was diese zu einem Erfolg macht, oder der Nutzer ignoriert die Anzeige und das Unternehmen muss nicht zahlen.

Ein Marketingteam kann zum Beispiel eine Anzeige erstellen, die vier verschiedene Lampen auf einer Einrichtungswebsite zeigt, die der Nutzer durch das Wischen von Bildern innerhalb einer Bildergalerie betrachtet. Die Kampagne wird mit einem CPE von 0,35 Cent für 200.000 Aufrufe gebucht. Am Ende wird der geschuldete Gesamtbetrag auf 70.000 Euro festgesetzt, vorausgesetzt, alle Engagements werden genutzt.

Die Kosten pro Engagement sind ein zunehmend beliebtes Preismodell bei Werbetreibenden und Marketingteams als Reaktion auf die zunehmende Nutzung der sozialen Medien. Einige Beispiele für Engagements in sozialen Medien sind:

  • gemeinsame Nutzung eines Beitrags
  • Beliebtheit der Unternehmensseite
  • Klicks auf Links
  • Likes für einen Beitrag
  • Fotoansichten
  • Kommentare zu Beiträgen

Vorteile von Werbung mit Kosten pro Engagement

Zu den Vorteilen eines CPE-Preismodells gehören:

Höhere Flexibilität und Kreativität. Cost-per-Engagement-Werbung erhöht den kreativen Output, indem sie Werbetreibende unterstützt, sich besser auf Markttrends einzustellen.

Engagement ist ein allgemeiner Begriff. Da der Begriff Engagement eine Vielzahl von Bedeutungen haben kann, können Werbetreibende ihn auf ihre eigene Weise definieren, was die Anpassung an neue Werbetrends und Plattformen erleichtert.

Erhöhtes Engagement. Jede Interaktion steigert die Markenbekanntheit und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Verbraucher das Ziel der Kampagne erreicht, sei es der Kauf von Produkten auf der Website des Unternehmens, das Abonnieren eines Dienstes oder die Installation einer App.

Bessere Budgetierung. CPE-Werbung garantiert, dass Marketingteams nicht ihr gesamtes Budget für nutzlose Anzeigen verschwenden. Unternehmen zahlen nur für Anzeigen, die nachweislich zu einer sinnvollen Interaktion geführt haben. Wenn die Kunden nicht interagieren, zahlen die Werbetreibenden nicht, und ihr Budget wird geschont.

Wie CPE berechnet wird

Die Kosten pro Engagement werden berechnet, indem die Gesamtkosten durch die Summe der gemessenen Engagements geteilt werden. Daraus folgt:

CPE = ausgegebene Gesamtkosten / gemessene Engagements insgesamt

In diesem Fall beziehen sich die Gesamtkosten auf den Geldbetrag, der für die Erstellung der Anzeigen und das Erreichen der Engagements aufgewendet wurde. Die Summe der gemessenen Interaktionen bezieht sich auf die Summe der Interaktionen, die durch die Anzeige generiert wurden.

Cost per Engagement versus Cost per Click

Cost per Click (CPC) ist ein weiteres Preismodell für Werbung, bei dem das Unternehmen nur zahlt, wenn ein Kunde auf seine Anzeige klickt. Ähnlich verhält es sich mit den Kosten pro Tausend (Cost per Mille, CPM), die sich darauf beziehen, wie viel ein Werbetreibender für eintausend Aufrufe oder Klicks auf eine Anzeige bezahlt.

Im Gegensatz dazu zahlen Unternehmen bei der Cost-per-Engagement-Werbung für jedes Engagement, das heißt auch für Klicks, aber nicht nur. Infolgedessen ist der CPE fast immer gleich oder niedriger als der CPC, da alle Klicks als Interaktionen zählen, aber nicht alle Interaktionen als Klicks.

Ein Beispiel: Werbetreibende veröffentlichen eine Anzeige in Form eines Videos auf Facebook. Ein Nutzer kann sich das Video ansehen und darauf klicken, um die Website zu finden. Es ist auch möglich, dass ein Nutzer die Schaltfläche Gefällt mir auf dem Facebook-Post anklickt. Dies zählt als zwei Engagements – der Like-Button und der Klick auf die Website – aber nur als ein Klick – der Klick auf die Website. Infolgedessen ist der CPC halb so hoch wie der CPE.

Andere Preismodelle

Cost per Lead (CPL) und Cost per Action (CPA) sind zwei weitere Preismodelle. Bei CPL-Modellen zahlen Werbetreibende nur für qualifizierte Leads, das heißt sie zahlen nur für Interessenten, die zu aktiven Kunden werden. Daher ist dies das werbefreundlichste der Preismodelle. CPL schließt die Möglichkeit aus, dass ein Werbetreibender für zufällige Klicks und Ansichten bezahlt, da nur Leads qualifiziert werden, die auf die Anzeige klicken und ein Formular auf der Website des Unternehmens ausfüllen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Werbetreibende garantieren können, dass sie mit ihrem Online-Werbebudget eine Rendite erzielen.

Die Kosten pro Engagement können als eine Kombination der Modelle Kosten pro Klick und Kosten pro Aktion betrachtet werden. CPA ist auch bekannt als Cost per Order (CPO), Online-Lead-Generierung und Cost per Conversion. Es ist das spezifischste aller Preismodelle, da ein Werbetreibender nur dann zahlen muss, wenn eine Aktion, zum Beispiel ein Kauf oder eine Anmeldung für eine Dienstleistung, durchgeführt wird. Es eignet sich am besten als Motivator für sofortige Aktionen, wenn ein Werbetreibender möchte, dass der Kunde den Kauf sofort abschließt.

Ein weiterer Vorteil des CPA-Modells ist die Garantie, dass Werbetreibende nur für nützliche Leads zahlen, da sie nur dann belastet werden, wenn eine Transaktion über ihre Anzeige erfolgt ist. Darüber hinaus ist es für Werbetreibende einfacher, einen Preis festzulegen, da der Wert des Kunden besser ermittelt werden kann.

Diese Definition wurde zuletzt im Mai 2023 aktualisiert

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