Definition

Virtuelles Dateisystem (VFS / Virtual File System)

Ein virtuelles Dateisystem (VFS / Virtual Files System) ist eine Schnittstelle zwischen dem Kernel eines Betriebssystems und einem realen Dateisystem.

VFS bietet eine Abstraktions-Schicht, die Applikationen Zugriff auf verschiedene Arten an Dateisystemen sowie auf lokale und Netzwerk-Storage-Geräte ermöglicht. Aus diesem Grund ist VFS auch als Virtual File System Switch bekannt. Es verwaltet ebenfalls das Data-Storage und Dateierfassung zwischen Betriebssystem und Storage-Subsystem. VFS hält außerdem einen Cache mit so genannten Verzeichnis-Lookups vor. Somit lassen sich die Verzeichnisse leicht und schnell finden, auf die oft zugegriffen wird. Sun Microsystems hat eines der ersten VFS-Implementierungen auf Unix-ähnlichen Systemen vorgestellt. VMFS (VMware Virtual Machine File System), NTFS, GFS (Linux Global File System) und OCFS (Oracle Clustered File System) sind alles Beispiele für virtuelle Dateisysteme.

Diese Definition wurde zuletzt im August 2014 aktualisiert

Erfahren Sie mehr über Storage und Virtualisierung

ComputerWeekly.de
Close