Definition

Java-Laufzeitumgebung (Java Runtime Environment, JRE)

Die Java-Laufzeitumgebung (Java Runtime Environment, JRE), auch Java Runtime genannt, ist der Teil des Java Development Kit (JDK), der die Werkzeuge und Mindestanforderungen für die Ausführung einer Java-Anwendung enthält und koordiniert. Das JDK kann zusammen mit der Java Virtual Machine (JVM) und der JRE von Entwicklern verwendet werden, um Java-Anwendungen zu programmieren und auszuführen.

Damit ein Softwareprogramm Code ausführen kann, benötigt es eine Laufzeitumgebung, um Klassendateien zu laden, den Zugriff auf den Speicher zu überprüfen und Systemressourcen abzurufen. Die JRE enthält insbesondere einen Java Class Loader, der für das Laden von Klassen und deren Verbindung zu den Java-Klassenbibliotheken zuständig ist, sowie die JVM, die für eine angemessene Leistung der Umgebung sorgt.

Die JRE fungiert als Softwareschicht über dem Betriebssystem, die die Einheitlichkeit erzwingt und zusätzliche Java-Dienste, wie zum Beispiel automatisches speichern, bereitstellt. Sie umfasst außerdem:

  • Bereitstellungstechnologien wie Java Web Start und Java Plug-in
  • Toolkits für Benutzeroberflächen wie Java 2D
  • Integrationsbibliotheken wie Java Database Connectivity (JDBC) und Java Naming and Directory Interface (JNDI)
  • Lang- und util-Bibliotheken wie Java Archive (JAR)
  • Andere Basisbibliotheken wie Java Management Extensions (JMX), Java Native Interface (JNI) und Java API for XML Processing (JAX-WS)

Diese Definition wurde zuletzt im Januar 2022 aktualisiert

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