Definition

Internet Message Access Protocol (IMAP)

IMAP (Internet Message Access Protocol) ist ein Standard-Protokoll zum Zugriff auf E-Mails mit Programmen wie Microsoft Outlook auf lokalen Servern. IMAP ist ein Client-/Server-Protokoll, mit dem E-Mails über Internet-Server empfangen und versendet werden können. Über einen E-Mail-Client kann dabei auch nur der Betreff betrachtet werden, um anschließend über den Download der gesamten E-Mail zu entscheiden. Zudem lassen sich auf dem Server verschiedene Ordner anlegen, E-Mails löschen oder nach bestimmten E-Mails oder Anhängen suchen. IMAP benötigt eine dauerhafte Verbindung zum Server, solange E-Mails bearbeitet werden.

Ein technisch weniger mächtiges Protokoll ist das Post Office Protocol 3 (POP3). Mit POP3 werden E-Mails nur in einer einzelnen Inbox auf dem Server gespeichert und sobald sie gelesen wurden werden sie auf den Client heruntergeladen und stehen damit nicht mehr auf dem Server zur Verfügung. IMAP dagegen erlaubt die Nutzung mehrerer Endgeräte, da auch gelesene E-Mails noch auf dem Server gespeichert bleiben und der Server-Zustand auf weiteren Endgeräten synchronisiert wird.

IMAP kann man sich als Remote File Server vorstellen, während POP3 eher einem Dienst zur E-Mail-Weiterleitung ähnelt.

POP3 und IMAP drehen sich um das Empfangen von E-Mails über einen lokalen Server und sollten nicht mit dem Simple Mail Transfer Protocol (SMTP) verwechselt werden, einem Protokoll zum Austausch von E-Mails zwischen verschiedenen Internetpunkten. Normalerweise verwendet man SMTP zum Senden, POP3 und IMAP dagegen zum Lesen von E-Mails.

Diese Definition wurde zuletzt im Mai 2014 aktualisiert

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