Definition

Direct Sequence Spread Spectrum (DSSS oder DS-CDMA)

DSSS ist das Akronym für Direct Sequence Spread Spectrum und auch unter dem Namen DS-CDMA (Direct Sequence Code Division Multiple Access) bekannt. Es handelt sich dabei um eine von zwei Herangehensweisen zum Thema Spread-Spectrum-Modulation für die Übertragung digitaler Signale über den Äther. Bei Direct Sequence Spread Spectrum wird der zu übertragende Strom an Informationen in kleine Stücke unterteilt. Jedes davon wird einem Frequenzkanal im Spektrum zugewiesen. Es ist also ein Funkspreizverfahren. Die Bits des Datensignals werden am Punkt der Übertragung in Subbits, auch Chips genannt, übersetzt. Diesen Chipping Code nennt man auch Chipping-Sequenz oder Spreizcode. Dadurch ist das Signal weniger anfällig für Interferenzen und Störungen. Sollten während der Übertragung Daten verloren gehen, lassen sie sich bis zu einem gewissen Punkt auch wiederherstellen.

Direct Sequence unterscheidet sich von dem anderen Spread-Spectrum-Prozess, der sich FHSS (Frequence Hopping Spread Spectrum) oder FH-CDMA (Frequency Hopping Code Division Multiple Access) nennt. Hier wird ein großer Teil des Bandbreitenspektrums in viele mögliche Funkfrequenzen unterteilt. Allgemein lässt sich sagen, dass Frequency-Hopping-Geräte weniger Strom brauchen und günstiger sind. Allerdings ist die Performance von DS-CDMA-Systemen in der Regel besser und zuverlässiger.

Das Spreizspektrum wurde zunächst für den Einsatz beim Militär entwickelt, weil es Breitbandsignale verwendet, die schwer zu entdecken sind und den Versuchen des Störens widerstehen. In den vergangenen Jahren haben sich Forscher darauf konzentriert, Spread Spectrum auch kommerziell einzusetzen. Das gilt vor allen Dingen für WLAN (Wireless Local Area Network).

Diese Definition wurde zuletzt im September 2019 aktualisiert

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