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plusKI: Generative KI in einer geschützten Cloud-Instanz

Es existieren zahlreiche sinnvolle Anwendungsfälle für generative KI in Unternehmen. Eine neue Lösung soll dies in einer geschützten Umgebung datenschutzkonform erlauben.

Für den Einsatz von generativer KI existieren in Unternehmen und Behörden mannigfaltige Anwendungsfälle. Die reichen von IT-Abläufen, über Dokumentation oder DevOps-Aufgaben. Damit generative KI-Lösungen gezielte Ergebnisse liefern könnten, müssten sie mit teils sehr sensiblen Daten des Unternehmens gespeist und trainiert werden. Nun ist dieser Einsatz aber mit nicht unerheblichen Risiken in Sachen Datensicherheit, Datensouveränität und Datenschutz verbunden.

Der Kölner Cloud-Provider Plusserver will Unternehmen und Behörden mit seiner Open-Source-basierten Plattform plusKI eine Lösung anbieten, bei der verschiedene KI-Modelle anwendungsbezogen ausgewählt und mit Unternehmenseigenen Daten trainiert werden können. Aus der privaten plusKI-Instanz eines Unternehmens könnten keine Daten abfließen. Die Trainingsdaten würden ausschließlich von dem jeweiligen Unternehmen verwendet. Der Datenschutz werde nach deutscher Rechtslage garantiert.

Bei plusKI können Unternehmen generative KI ein einer schützten Umgebung für ihre eigenen Anwendungsfälle nutzen.
Abbildung 1: Bei plusKI können Unternehmen generative KI ein einer schützten Umgebung für ihre eigenen Anwendungsfälle nutzen.

Das Angebot plusKI umfasst die Infrastruktur sowie die Verwaltung der Umgebung in der Cloud. Infrastruktur meint in diesem Zusammenhang Hardware, Konfiguration und Cloud-Layer. Einer privaten plusKI-Instanz würde eine leistungsfähige GPU dediziert zur Verfügung gestellt. Apropos Cloud, die Lösung läuft in der hauseigenen pluscloud open. Darüber würden auch Sicherheitsmaßnahmen wie Authentifizierung, Zugriffskontrolle und Monitoring abgebildet. So lasse sich eine datenschutzkonforme Nutzung von Large Language Model (LLM) umsetzen. Die Lösung laufe in DSGVO-konformen Rechenzentren in Deutschland, die über ein C5-Testat vom BSI verfügen. „Das Zusammenspiel von Hardware, Netzwerk, Software und Cloud ist hochkomplex, gerade im Bereich Cloud-KI. Die Anforderungen an eine entsprechende Plattform sind hoch, was es gerade Unternehmen im Mittelstand sowie öffentlichen Einrichtungen kaum ermöglicht, diese selbst aufzubauen oder zu betreiben.“, so Christian Schmitz, Director Open Source bei Plusserver.

Plusserver spricht derzeit von einer Early-Access-Version. Ein entsprechender Zugang oder eine Demoversion kann über die Website bei Plusserver angefragt werden. Nach Angaben des Anbieters ist plusKI in der Early-Access-Phase ausschließlich als PaaS-Lösung (Platform as a Service) mit monatlicher Abrechnung verfügbar. Der Preis pro KI-Instanz beträgt monatlich 1995 Euro (zzgl. MwSt.). Staffelungen werden bislang nicht angeboten.

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